Baden-Württemberg bleibt Gründungshochburg

Gute Bewertung für das Land beim regionalen Gründungspanel des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung und der L-Bank.

L-Bank-Chefin Edith Weymayr: „Baden-Württemberg war und ist ein hervorragender Standort für junge Unternehmen – insbesondere im Hightech-Bereich.“ 

Die im Auftrag der L-Bank durchgeführte Standortanalyse Gründungen in Baden-Württemberg belegt erneut eine im Bundesvergleich überdurchschnittliche Bedeutung des Landes für bis zu erst vier Jahre alte Unternehmen. „Als Hightech-, Innovations- und Forschungsstandort hebt sich Baden-Württemberg im Vergleich zur Bundesebene hervor“, heißt es in der vom Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), herausgegebenen Untersuchung.

„Das ist eine Bestätigung für den Gründungsstandort Baden-Württemberg, für die guten Rahmenbedingungen, die Entwicklungschancen und die gute Förderpolitik“, freute sich die Vorstandsvorsitzende der Landeskreditbank Baden-Württemberg, Edith Weymayr.

Insbesondere junge Unternehmen im Hightech-Bereich wählen überdurchschnittlich häufig Baden-Württemberg als Gründungsland: Zwischen 2018 und 2021 waren 9,3 Prozent aller Neugründungen hierzulande Hightech-Unternehmen, bundesweit lag die Quote bei 7,5 Prozent. Den größten Anteil daran haben technologieintensive Dienstleistungen aber auch beim forschungsintensiven verarbeitenden Gewerbe hat Baden-Württemberg im Vergleich die Nase vorn.

Deutlich erkennbar ist der Unterschied auch im Bereich der als besonders innovativ geltenden akademischen Spin-off-Gründungen – das sind Unternehmen mit starkem inhaltlichen und personellen Wissenschaftsbezug. Fast 22 Prozent der maximal vier Jahre alten Unternehmen waren 2021 akademische Spin-offs, bundesweit lag der Anteil bei knapp 17 Prozent. Junge Unternehmen in Baden-Württemberg investieren mit über 7 Prozent ihres Umsatzes auch erheblich mehr in Forschung und Entwicklung als es zusammengefasst im übrigen Bundesgebiet der Fall ist (knapp 5 Prozent).

„Das sind gute Zahlen, die sich mit der positiven Bilanz unserer Fördertätigkeit im Gründungsbereich decken“, sagte Weymayr. „Zwischen 2018 und 2021 haben wir Unternehmensgründungen mit insgesamt mehr als 2,5 Milliarden Euro gefördert.“ In diesem Zeitraum haben laut Gründungspanel von IAB und ZEW 17 Prozent aller baden-württembergischen Neugründungen eine Landesförderung in Anspruch genommen, in den anderen Bundesländern beläuft sich dieser Anteil auf durchschnittlich 13 Prozent. In jeweils geringerer Anzahl erhalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer außerdem Unterstützung von den Bürgschaftsbanken der Länder, der Kreditanstalt für Wiederaufbau, der Bundesagentur für Arbeit, dem Bund, der EU und den Kommunen.

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