Mitarbeiter richtig führen

Gastbeitrag von Maria Widra
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Wenn es um das Thema Unternehmensführung geht, wird regelmäßig ein starker Fokus auf betriebswirtschaftliche Ziele und Kennzahlen gelegt – zunächst weniger auf das Thema Mitarbeiterführung. Jedes Unternehmen entwickelt mit der Zeit eine eigene Kultur, und die kann und sollte von den Führungskräften gesteuert werden. Dazu gehört auch der „richtige“ Umgang mit Mitarbeitern.

Führung als Dienstleistung

Der Anspruch einer Führungskraft sollte es sein, für die Mitarbeiter geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. Das heißt, sie für die richtigen Aufgaben einzusetzen und dabei helfen, Visionen in Maßnahmen zu übersetzen. Das schließt außerdem ein, sie zu motivieren. Am besten funktioniert dies, indem man gemeinsam realistische Ziele und Zeitpläne festlegt. Dazu gehört auch, zu erklären, wie diese der Gesamtstrategie des Unternehmens dienen. Das sichert Spaß und Sinn bei der Arbeit. Und unterstreicht die Wertschätzung, die man jedem einzelnen Mitarbeiter entgegenbringt. Außerdem gehören natürlich vernünftige Arbeitsbedingungen (ruhig, hell, ergonomisch) und -zeiten dazu. Und, ja, auch eine anständige Bezahlung soll so manchen motivieren.

Vorbild sein: Mitarbeiter machen lassen

Führungskräfte müssen viel leisten und aushalten, dabei möglichst immer das vorleben, was sie auch von ihrem Team erwarten. Nicht einfach, aber mit der richtigen Einstellung machbar. Feedback hilft, Absprachen einhalten, Informationen austauschen. In beide Richtungen – dann entsteht auch gegenseitiges Vertrauen, man kann sich aufeinander verlassen. Mitarbeiter werden nicht klein gehalten, sondern ernst genommen. Eine moderne Führung lässt heute viele Freiheiten, jedoch mit konstruktiver Kontrolle. Das heißt, dass Mitarbeiter bereit sein müssen Verantwortung zu übernehmen und eigene Lösungswege zu erarbeiten. Hilfreich sind entsprechende professionelle Fortbildungsangebote.

So entsteht Unglaubwürdigkeit

Chefs sind unfair, wissen nicht wirklich, was im Alltag verlangt wird, biegen sich die Realität zurecht, sind ungeduldig… Wie kann man solchen Zuständen (oder Vorurteilen) vorbeugen? Indem alle nicht nur ihre Sachziele verfolgen, sondern ernsthaft interessiert auf die Menschen um sich herum achten. Nicht immer lässt sich ein gewisses Abstumpfen vermeiden und auch unangenehme Entscheidungen müssen vertreten werden. Mit leeren Versprechungen, abwertenden Äußerungen und Sündenböcken arbeitet sich auf Dauer nur sehr schlecht. Also dann doch lieber solche Mitarbeiter finden, die so viel Spaß bei der Arbeit haben, dass sie sogar umsonst arbeiten würden ;-)

[hr]

Über die Autorin

Maria Widra
Maria Widra arbeitet seit Abschluss ihres Studiums der Medienwirtschaft in Stuttgart und Helsinki 2007 im Marketing mittelständischer IT-Firmen bzw. Agenturen. Als Freelancer war sie u.a. für die AKAD Privathochschulen und ein Startup im Verlagsumfeld tätig. Ihr Fokus ist vertriebsorientiertes und textstarkes Online und Direct Marketing. Auch klassische Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen gehören zu ihrem Portfolio. Derzeit arbeitet sie im Online Marketing für die Handwerkskammer in Heilbronn, lässt aber auch die Startup-Szene im Ländle nicht aus den Augen.
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Bildquelle: Martin Lopatka unter CC-Lizenz BY-SA 2.0

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