10 Fragen an Reparando

Diese Woche haben wir unsere 10 Fragen dem Reparando-Team gestellt, die einen mobilen Smartphone-Reparaturservice mit Hauptsitz in Stuttgart an den Start gebracht haben.

Wer seid ihr und welches Produkt oder Dienstleistung bietet ihr an?

Wir sind Reparando, ein deutschlandweiter mobiler Smartphone-Reparaturservice. Das Unternehmen haben Jakob Schoroth, Till Kratochwill und Vincent Osterloh mit Unterstützung von Peter Ambrozy und Feliks Eyser gegründet. Mit unserem mobilen Service reparieren wir z.B. kaputte Displays und Akkus von iPhones und Samsung Galaxy Smartphones. Unseren Service bieten wir bereits in sieben Städten in Deutschland an. Weitere Städte folgen in den nächsten Wochen.

Reparando_Logo

Seit wann gibt es Euch als Unternehmen und wie seid ihr auf die Gründungsidee gekommen?

Wir sind Mitte Juli diesen Jahres gestartet. Auf die Idee sind wir gekommen, da wir alle Lust hatten ein Unternehmen aufzubauen, bei dem wir echte Kundenprobleme lösen. Zugleich haben wir gesehen, dass im Markt für Smartphone-Reparaturen eine enorme Nachfrage besteht. Vincent hatte bei seinem vorherigen Unternehmen pc-hilfe.de immer mehr Anfragen im Smartphone-Bereich und so haben wir uns die Frage gestellt, warum es für Smartphone-Reparaturen noch keinen mobilen Service mit einer einheitlichen deutschlandweiten Marke gibt. Je mehr wir uns mit dem Thema beschäftigt haben, umso mehr Lust haben wir bekommen in diesem Markt Gas zu geben und ein optimales Serviceerlebnis für unsere Kunden zu entwickeln.

Was habt ihr vorher gemacht und wie habt ihr als Team zueinander gefunden?

Jakob und Vincent kennen sich von ihrem gemeinsamen Master-Studium an der WHU in Vallendar. Vincent hat zuvor seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen absolviert und im Anschluss daran bei SwipeGood in Palo Alto und bei Team Europe in Berlin gearbeitet. Schon zu Schulzeiten hatte er das Unternehmen pc-hilfe.de gegründet und zu Ende des Bachelor-Studiums St. ERHARD mitgegründet. Jakob hat nach dem Bachelor an der WHU zwei Jahre als Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group gearbeitet. Till und Vincent kennen sich vom Bachelor-Studium an der Zeppelin Universität. Till hat im Anschluss daran vier Jahre lang als Unternehmensberater bei Bain & Company in Zürich gearbeitet und schließt gerade seinen INSEAD MBA in Singapur ab.
Peter und Feliks sind in der Stuttgarter Startup-Szene keine Unbekannten und kannten sich bereits von edelight (Exit an Burda), RegioHelden (Exit an Ströer Group) und Mädchenflohmarkt. Zu fünft wir haben uns dann aktiv zu Geschäftsmodellen im Smartphone-Markt ausgetauscht und dann sehr schnell entschieden das Thema gemeinsam anzugehen.

Was waren bei der Umsetzung von Reparando bisher die größten Herausforderungen?

Eine große Herausforderung war es sicherlich, den selbst gesetzten Ansprüchen gerecht zu werden. Wir wollten von Anfang sehr schnell wachsen, allerdings niemals zu Lasten der Kundenzufriedenheit. Das ist gerade am Anfang nicht immer einfach und man muss extrem priorisieren. Allerdings konnten wir Dank der aktiven Unterstützung von Peter und Feliks viele unserer Herausforderungen recht gut meistern, da die beiden viele der Problematiken aus eigener Erfahrung kannten.

lauraliebt.de

Es gibt ja mittlerweile viele, meist lokal aktive Smartphone-Reparaturanbieter. Wo seht ihr eure Schwerpunkte und Alleinstellungsmerkmale in der Positionierung gegenüber anderen Anbietern?

Wir heben uns im Wesentlichen durch drei Dinge ab. Zum einen bieten wir im Gegenteil zu lokalen Ladengeschäften unseren mobilen Vor-Ort-Service an. Das heißt, wir kommen zum Kunden nach Hause oder ins Büro und reparieren das Gerät innerhalb von 45 Minuten beim Kunden vor Ort. Somit können wir dem Kunden die schnellstmögliche Reparatur seines Handys ermöglichen. Zudem kann der Kunde bei der Reparatur dabei sein, was insbesondere bei vertraulichen Daten sehr geschätzt wird.
Im Unterschied zu lokalen Anbietern sind wir als deutschlandweite Smartphone-Reparatur Marke zudem überregional aktiv. Das kommt natürlich bei Unternehmenskunden mit mehreren Standorten besonders gut an, da man in jeder Stadt auf das gleiche Unternehmen vertrauen kann.
Weiterhin heben wir uns durch unsere Prozessqualität ab. Vom Einkauf bis zur Rechnungsstellung achten wir auf eine weit überdurchschnittliche Prozessqualität, was die Anzahl der Reklamationen sehr niedrig hält und eine überdurchschnittlich hohe Kundenzufriedenheit ermöglicht.

Ihr seid kürzlich extra nach Stuttgart gezogen, um Reparando an den Start zu bringen. Warum habt ihr Euch für Stuttgart als Standort entschieden und nicht wie viele andere Startups für Berlin?

Wir glauben, dass es in Deutschland viele tolle Städte gibt um ein Startup zu gründen. Für uns war der klare Vorteil, dass mit Peter und Feliks unsere Gründungsinvestoren hier sind und uns mit ihrem Netzwerk in Stuttgart helfen konnten extrem schnell zu starten. Zudem hatte Vincent sein erstes Unternehmen ebenfalls in der Stuttgarter Region aufgebaut, daher wussten wir bereits, dass wir hier keine Probleme haben werden talentierte und motivierte Mitarbeiter zu finden. Nicht zuletzt war Stuttgart mit seiner hohen Kaufkraft und dichten Besiedlung für die anfängliche Pilot-Phase optimal geeignet. Am Ende des Tages ist es unserer Meinung nach nicht entscheidend, wo man gründet, sondern dass man jeden Tag alles dafür gibt, den höchstmöglichen Nutzen für seine Kunden zu generieren. Das gilt im Valley genauso wie in Berlin oder Stuttgart.

Was möchtet ihr Gründern speziell als Tipp mitgeben, wenn sie in Stuttgart (und der Region) gründen möchten?

Als Einstieg sind sicherlich Veranstaltungen wie das Gründergrillen, die Veranstaltungen am Startup Campus Stuttgart oder das Startup Weekend sehr hilfreich. Darüber hinaus können wir nur empfehlen sich mit möglichst vielen anderen Gründern aus der Region zu treffen und so das persönliche Netzwerk zu erweitern. Was der Region hier sicherlich gut tun würde wäre, wenn mehr Gründungsinteressierte sich zutrauen richtig groß zu denken. Erfolgreiche Startups wie TeamViewer, RegioHelden, fahrrad.de, Hockey App, Smoope oder Mädchenflohmarkt zeigen, dass Stuttgart eine super Stadt ist um erfolgreiche Startups mit großen Visionen aufzubauen. Wenn jeder Gründer hier täglich Gas gibt um das Maximum aus sich selbst und seinem Unternehmen herauszuholen werden wir bald noch viele weitere vielversprechende Startups aus Stuttgart sehen.

Angenommen ihr hättet die Chance einen Tag lang Bürgermeister von Stuttgart zu sein, was würdet ihr verändern?

Wir würden an diesem Tag alles daran setzen, einen Startup-Beauftragten zu etablieren, der sich ausschließlich für die Belange von jungen Unternehmen in der Region einsetzt.

Mit wem würdet ihr gerne einmal essen gehen und warum?

Wir würden gerne mal wieder mit dem gesamtem Reparando-Team essen gehen um uns in Ruhe mit allen Mitarbeitern auszutauschen, deren unglaublichen Einsatz wir sehr zu schätzen wissen.

Wo seht ihr Reparando heute in fünf Jahren?

Momentan fokussieren wir uns sehr stark auf die aktuellen Aufgaben und das Wachstum in den nächsten Monaten. Wir haben extrem ambitionierte Pläne mit Reparando und hoffen, dass wir in fünf Jahren unsere großen und wichtigen Ziele weitestgehend erreicht haben. Eines davon ist, dass wir möglichst vielen Menschen geholfen haben wollen, ihr Smartphone als unverzichtbaren täglichen Begleiter schnellstmöglich wieder einwandfrei nutzen zu können.

Vielen Dank für das interessante Interview und weiterhin viel Erfolg!

1 Kommentar zu „10 Fragen an Reparando“

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