5 Tipps für Gründer zur dauerhaften Motivation

Startups und deren Gründer haben normalerweise einen langen Weg vor sich, bis sich der Erfolg (hoffentlich) einstellt. Gerade technologische Produkte, Hardware und Software, sind nicht mal schnell in ein paar Wochen auf die Straße zu bringen. Den Satz, den man dabei immer wieder hört: „Ein Unternehmen aufzubauen ähnelt einem Marathonlauf.“

Aber wie hält man einen solchen Marathon über Monate und Jahre hinweg durch, bis der erste Erfolg und die ersten Kunden kommen? Und wie bleibt man motiviert, wenn der erste Erfolg zwar da ist, der Umsatz aber immer noch ausbaufähig? Ich habe euch mal 5 Tipps zusammengestellt, die es aus meiner Sicht erleichtern, die Motivation aufrecht zu halten. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass der Gründer bzw. das Gründungsteam für die eigene Geschäftidee brennt, denn sonst reicht alle Motivation der Welt nicht aus.

1. Sucht euch den bzw. die richtigen Co-Founder
Ohne die richtigen Leute im Gründungsteam, die eine ähnliche Auffassung von Arbeit, Herangehensweisen an Probleme und den Respekt für die anderen Mitgründer und deren Leistung haben, geht gar nichts. Das Produkt kann noch so gut sein; wenn das Gründerteam nicht zusammenhält und sich in schwierigen Situationen unterstützt und motivieren kann, dann geht die Moral und Motivation ganz schnell flöten.

2. Verbannt dekonstruktive Menschen aus eurem Leben
Konstruktive Kritik und Feedback sind super wichtig für die Entwicklung eines guten Produkts, dekonstruktive Miesmacherei und Leute, die einem Lebensenergie nehmen, demotivieren auf Dauer ungemein. Deshalb sollte man solche Menschen aus seinem Leben verbannen, so hart es klingt und so schwer es manchmal fallen mag. Das gilt übrigens auch für Co-Founder. Denn wenn diese nicht mindestens genauso so sehr an das glauben, was man tagtäglich und oftmals nachts tut, dann ist die Zusammenarbeit von Anfang an zum Scheitern verurteilt (siehe 1.).

3. Feiert gesteckte Meilensteine und Zwischenerfolge
Das Erreichen von gesteckten Meilensteinen bzw. Streckenabschnitten wie beim Marathon bringt für das gesamte Team wieder einen Motivationsschub. Das können die ersten 100 Kunden, ein wichtiger Kooperationsabschluss oder der erste große Relaunch des Produkts sein. Alles hat auch einen emotionalen Wert, der im Team zelebriert werden sollte.

4. Achtet auf genügend Schlaf, Sport und auch ein wenig Freizeit
Am Anfang denkt man zwar, dass 7 Tage Arbeit die Woche notwendig für den Erfolg des Unternehmens und die Produktentwicklung sind, allerdings kommt man dabei schnell an seine körperlichen und psychischen Grenzen. Ein (halber) Tag frei pro Woche, regelmäßiger Sport und andere Spaß beinhaltende Freizeitbeschäftigungen wirken dabei Wunder. Gerade wenn man dem Geist erlaubt abzuschweifen, kommen einem die besten und frischen Ideen.

5. Wertschätzt und nutzt den privaten Rückhalt durch Familie und Freunde
Dieser Punkt ist der wichtigste meiner Tipps, denn wenn man beruflich schon extrem unsichere Zeiten durchmacht und unter Druck steht, dann ist privater, emotionaler Rückhalt einfach unabdingbar und Gold wert. Dementsprechend solltet ihr Prioritäten setzen und eure Familie und enge Freunde auch in Arbeitshochphasen nicht komplett vernachlässigen. Das sagt sich zwar leichter als getan, aber die emotionale Unterstützung, die ihr dadurch bekommt, ist für den Motivationserhalt ausschlaggebend.

Welche zusätzlichen Tipps habt ihr für die Gründercommunity parat, die euch helfen, dem Druck auf Dauer gewachsen zu sein?

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Bildquelle: See-ming Lee unter CC-Lizenz BY 2.0.

3 Kommentare zu „5 Tipps für Gründer zur dauerhaften Motivation“

  1. Mein Tip kommt eigentlich von Sun Microsystems:
    „Start small, scale hard.“
    Kaum jemand hat das Durchhaltevermögen eine Gründungsidee komplett auszuarbeiten und dann nach x Jahren an den Markt zu gehen. Daher sollte man es, wenn möglich auch gar nicht erst tun. Alles was man weglassen oder verschieben kann sollte man auch weglassen oder verschieben. Nur mit dem absoluten Core Produkt möglichst schnell an den Markt. Meißt bekommt man da eh erst mal tierisch viel Feedback der ersten Kunden. Lieber das dann berücksichtigen, dann wird das Produkt meißt besser als wenn es auf der grünen Wiese entsteht.

  2. Pingback: Kathleen Fritzsche | 5 Tipps für Gründer zur dauerhaften Motivation [startup-stuttgart.de]

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