Startup Weekend – Interview mit dem Gewinnerteam „RückMal“

Vom 27. bis 29. November war es wieder soweit. Das Startup Weekend in Stuttgart öffnete seine Türen – zum ersten Mal völlig digital.  

In 54 Stunden ging es von der Idee bis zum Geschäftsmodell. Welche Eindrücke RückMal, das Gewinnerteam aus dem ersten digitalen Startup Weekend gewinnen konnte, haben sie uns erzählt. 

Startup Stuttgart: Wie würdet ihr eure Geschäftsidee in drei Sätzen beschreiben? Stellt bitte noch in einem vierten Satz das Team vor.

RückMal: Viele Menschen leiden bereits in jungen Jahren an Rückenbeschwerden. In zahlreichen Problem-Interviews fanden wir heraus, dass dies besonders durch das viele Arbeiten an statischen Tischen bedingt ist und sich Kunden mehr Flexibilität auch an ihren privaten Schreibtischen wünschen – gerade jetzt im Homeoffice.
Unsere Idee: Mit den höhenverstellbaren „RückMal“-Stellfüßen, die einmalig unter den Tischbeinen befestigt werden, bieten wir eine Möglichkeit, den eigenen statischen Tisch in einen höhenverstellbaren Tisch umzuwandeln und das ohne den Kauf eines neuen, teuren Tisches, bei dem der Kunde womöglich Abstriche im Design machen muss.Unser Team arbeitet seit Oktober passioniert daran dieses Problem zu lösen und besteht aus Ramona Fäustle, Nina Kleiner, Carina Kreidler & Christina Kunz.

Startup Stuttgart: Welche Voraussetzungen sollte man eurer Meinung nach für die Teilnahme am Startup Weekend mitbringen? Braucht man Vorkenntnisse/eine Idee/ein Team?

RückMal: Das Startup Weekend eignet sich für Personen, die Interesse an Kreativität, Lösungsfindung, aber auch Geschäftsmodellen haben. Es ist aber auch eine gute Möglichkeit, um einfach nur Startup-Luft zu schnuppern. Ideen entwickeln sich oft währenddessen. Man kann sich aber auch anderen Gruppen, die bereits eine Idee haben, anschließen.

Es ist sicherlich hilfreich, wenn man sich vorher bereits mit den Grundlagen der Problem- und Kundenvalidierung, Produktentwicklung und Co. beschäftigt hat. Man wird aber auch von erfahrenen Coaches, Mentoren und den anderen Teilnehmern an die Hand genommen und lernt diese Dinge sowieso durch „Learning by doing“- dafür ist das Startup Weekend perfekt.

Startup Stuttgart: Mit welcher Erwartung seid ihr in das Startup Weekend reingegangen und hat sich diese bestätigt? Falls nicht, wie würdet ihr eure Erfahrung beschreiben?

RückMal: Unser Ziel war es, uns mit Coaches, Mentoren, Interessierten und Gründern zu vernetzen und auszutauschen, neuen Input zu bekommen und in intensiven Arbeitssessions an unserer Idee zu arbeiten. All diese Erwartungen wurden erfüllt. Aufgrund der Tatsache, dass das Event online war, war das Networking aber leider nicht ganz so intensiv. Dennoch hat sich das Orga Team viel Mühe gegeben, um das Ganze so gut wie möglich umzusetzen. 

Startup Stuttgart: Was waren für euch die drei größten Learnings aus diesem Wochenende?

RückMal: Erstens, dein Startup steht und fällt mit deinem Team. Zweitens, nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch und drittens, der Kunde hat recht und das immer.

Startup Stuttgart: Wie habt ihr die Unterstützung seitens der Mentoren wahrgenommen?

RückMal: Es ist immer gut, von einer außenstehenden Person Feedback zu erhalten. Der Input unserer Mentoren war sehr wertvoll. Sie haben das Konzept kritisch hinterfragt, gleichzeitig haben sie uns aber auch motiviert, weiter zu machen. Durch die Erfahrung und Expertise der Mentoren wurden uns sehr hilfreiche Tipps mitgegeben. Wir freuen uns sehr, auch über das Startup Weekend hinaus mit den Mentoren in Kontakt bleiben zu können.

Startup Stuttgart: Das diesjährige Startup Weekend war völlig digital, welches Resümee zieht ihr nach diesem intensiven Wochenende?

RückMal: Wir hatten ehrlich gesagt gehofft, dass es vor Ort stattfinden kann, denn viele zwischenmenschliche Aspekte bei der Teamarbeit und auch Networking gehen einfach über digitale Tools verloren. 

Dennoch war das Online Event für uns eine klasse Erfahrung mit tollen Kennenlern-Sessions und Expertenvorträgen, die gezeigt haben, dass solche Formate mit der richtigen Planung und Einstellung der Teilnehmer auch funktionieren. Die Zoom-Räume und Slack-Gruppen waren für uns quasi wie physische Räume, in denen wir uns treffen konnten. So waren wir immer mit allen verbunden. Auch Mittagspausen oder das Abendessen haben wir immer als Team zusammen in Zoom verbracht, so war es auch digital ein riesen Spaß.

Die Erfahrung von RückMal zeigt, auch ein digitales Startup Weekend steckt voller Chancen. Nun heißt es für das Gewinnerteam um Ramona, Nina, Carina und Christina weiter am Geschäftsmodell zu arbeiten. Das können sie zum Beispiel bei Start-up BW ASAP machen. In 5 Challenges geht es von der Idee zum validierten Geschäftsmodell und einen Großteil hiervon haben sie durch die Teilnahme am Startup Weekend bereits gemeistert.

Der Gewinner von diesem Jahr steht fest, aber auch im nächsten Jahr heißt es wieder, in 54 Stunden von der Idee bis zum Geschäftsmodell! 

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