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Ein Jahr nach dem ersten Stuttgarter NEXT Pre-Accelerator Programm lassen zwei Teams ihre Erfahrungen Revue passieren. Im zweiten Teil reflektiert das Team von Agenturmatching.

Was macht Agenturmatching?

Mit Agenturmatching ist die Agentursuche endlich einfach. Auftraggeber finden auf einen Blick alle entscheidenden Informationen (Expertise, Erfahrung, Persönlichkeit) über eine Agentur (bspw. Werbung, PR, Digital) und können so direkt entscheiden, welche Agenturen für ihre individuellen Ansprüche infrage kommen. Wir sind drei Gründer (Christine Tesch, Axel Roitzsch, Sophie Schade) und arbeiten dank der Exist­-Förderung seit April 2014 in Vollzeit an Agenturmatching. Derzeit erweitern wir unser Team. Wenn du unser Startup spannend findest und mit anpacken möchtest, dann melde dich bei uns.

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Was hat sich seit NEXT bei euch getan?

Ende März haben wir die Beta­Version von Agenturmatching gelauncht und sind überwältigt von der positiven Resonanz, täglich melden sich neue Agenturen auf unserer Plattform an. Bis dahin war es ein spannender Weg: Nach der konkreten Identifizierung des Problems mithilfe zahlreiche Kundeninterviews entwickelten wir eine erste Lösung. Diese war allerdings suboptimal weshalb wir die Richtung verändert und eine neue Lösung entwickelt haben (sog. Pivot). Diesmal haben wir eng mit unseren Kunden zusammengearbeitet (je 6 Pilotkunden auf Agentur­- sowie Unternehmensseite) und haben den heutigen Produktstand iterativ entwickelt. Nach der technischen Umsetzung folgte der Beta­Launch und die Gründung unserer eigenen GmbH.

Wie hat NEXT euren Alltag beeinflusst?

Wir standen damals noch ganz am Anfang. Unser Exist­-Förderjahr hatte gerade begonnen. EXTt hat unseren Blick in Richtung Lean Startup geschärft. Wir gingen davon aus, zügig mit der Programmierung loslegen zu können – bei NEXT wurde uns dann aber Prototyping ans Herz gelegt um herauszufinden, ob wir auch das richtige vorhaben. Es galt also lieber erstmal das Produkt aufzuzeichnen bzw. ein Mockup zu erstellen und dazu Feedback von Kunden einzuholen, bevor umsonst teurer Code geschrieben würde. So startete die Programmierung dann erst im Januar dieses Jahres. Das Prinzip des “Vorher-­Testens” haben wir verinnerlicht.

Inwieweit haben euch die Kontakte zu Startups und Mentoren weitergeholfen?

Bei NEXT haben wir eine Mentorin gefunden, die unser Team seitdem begleitet. Regelmäßig diskutieren wir den aktuellen Stand und akute Fragen. Die Sicht von außen wirft Gedanken auf oder zeigt uns Lösungswege für Probleme, die man als Gründer manchmal selbst nicht mehr im Blick hat. Das hilft zum einen fokussiert zu bleiben, zum anderen stärkt es den Rücken in kritischen Momenten. Auch der gegenseitige Wissens­ und Erfahrungsaustausch mit den anderen Startups ist immer wieder wertvoll.

Sophie-Barabara

Welchen entscheidenden Meilenstein hat NEXT beeinflusst und in welcher Weise?

Ohne die Lean­-Lektionen von NEXT hätten wir die Notwendigkeit unseres Pivots wohl nicht so schnell erkannt und diesen dann so selbstbewusst gemeistert. Wir wissen nun, worauf es ankommt: konstante Gespräche mit unserer Kundengruppe. Da wir einen zweiseitigen B2B-­Markt bedienen, liegt die größte Herausforderung darin ein Produkt zu entwickeln, das für beide gleichermaßen von Nutzen ist. Die Kunst dabei ist, die Bedürfnisse erst einmal genau zu kennen. Diese herauszufinden hat uns NEXT gelehrt.

Wenn euch ein Startup fragt, ob es an NEXT teilnehmen soll ­- was hättet ihr zu erzählen?

Auf jeden Fall mitmachen! Innerhalb von 5 Wochen zeichnet sich schon sehr genau ab, ob die aktuelle Geschäftsidee den Nagel auf den Kopf trifft. Wenn nicht, ist man bestens gerüstet um genau das zu erreichen. Durch das wöchentliche 4-­Augen­-Feedback von den Mentoren, die Impulsvorträge für die Aufgabe der nächsten Woche und den Austausch des aktuellen Stands mit den anderen Startups, entsteht eine Dynamik, die einen schneller voran bringt als mehrere Monate allein vor sich hin zu arbeiten.

Vielen Dank für die spannenden Einblicke und weiterhin viel Erfolg!
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Bildquelle: Agenturmatching

Ein Jahr nach dem ersten Stuttgarter NEXT Pre-Accelerator Programm lassen zwei Teams ihre Erfahrungen Revue passieren. Im ersten Teil reflektiert das Team von WeTrack.

Was macht WeTrack?

Die FahrerApp von WeTrack hilft Lieferservices dabei, die Routen ihrer Fahrer zu optimieren. Auf diese Weise können Bestellungen effizienter bearbeitet und die Auslastung erhöht werden. Gleichzeitig steigt die Zufriedenheit der Kunden aufgrund von transparenten Wartezeiten und einer gestiegenen Produktqualität (z.B. transparente und optimierte Lieferzeit). Hinter WeTrack stehen die Gründer Falk, Danilo und Benjamin sowie ein Team aus Studenten und Datenanalysten des KIT (Karlsruher Institut für Technologie).

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Was hat sich seit NEXT bei euch getan?

Zum Start von NEXT war eine erste Version der FahrerApp bereits online und wir hatten mit der Sales-­Phase begonnen. Im Zuge des Programms sind wir dann aber nochmal einen Schritt zurückgegangen um eine weitere intensive Reihe an Kundeninterviews zu führen. Ergebnis war eine detaillierte Segmentierung, die uns geholfen hat, nicht nur die jeweilige Ansprache sondern auch den Nutzen für die Kunden zu verbessern. Derzeit finalisieren wir eine neue Produktversion in ständiger Reflektion mit unseren Pilotkunden und haben nun auch unsere Firma offiziell gegründet.

Wie hat NEXT euren Alltag beeinflusst?

NEXT hat uns dazu veranlasst, auch Kundensegmente abzutasten, die vorher nicht in unserem Fokus standen. Während des regelmäßigen Mentorings haben wir neue Denkweisen kennengelernt und Tools an die Hand bekommen, die uns bei unserer Positionierung helfen. Wir alle wissen nun, dass die Validierung von Hypothesen (z. B.: Besteht das Problem, das wir lösen können, auch in dem von uns angenommenen Ausmaß?) essentiell ist, um für unsere Kunden auch die Lösung mit dem größten Nutzen zu entwickeln. Außerdem haben wir unsere zentralen KPIs identifziert und wissen, wie wir diese kontinuierlich messen können und wann wir auf Veränderungen reagieren sollten.

Next-Google

Inwieweit haben euch die Kontakte zu Startups und Mentoren weitergeholfen?

Wir hatten das Glück, auch über NEXT hinaus noch von einem Mentor begleitet zu werden. Er hat uns vor allem bei unserer Herangehensweise an die Produktentwicklung geholfen, da er uns neben der Startup­-Perspektive auch Einblicke in die Abläufe von großen Konzernen (Bosch) geben konnte. Mit einigen Startups stehen wir immer noch in engem Kontakt. Da wir alle aus verschiedenen Branchen kommen, können wir uns gegenseitig unterstützen und von den Kompetenzen der anderen lernen. Solche Synergien sind gerade zu Beginn von unschätzbarem Wert. Zudem war einer der Mentoren so begeistert von uns und der Idee, dass er zu einem festen Teammitglied geworden ist.

Welchen entscheidenden Meilenstein hat NEXT beeinflusst und in welcher Weise?

Mithilfe der Lean ­Startup-­Methoden haben wir unsere bisherige Vorgehensweise kritisch hinterfragt und entsprechend angepasst. Der so genannte Build-­Measure-­Learn­-Zyklus ist dabei zu einem zentralen Element geworden. Wir machen also kontinuierliche Feature­Tests, holen uns dazu Feedback von unseren Pilotkunden ein und ziehen daraus wertvolle Schlüsse für die nächste Testphase. So kommen wir in großen Schritten unserem Ziel näher, für unsere Kunden das beste Produkt zu entwickeln. Durch den direkten Kontakt sind außerdem auch Ideen für weitere Geschäftsmodelle entstanden, die sich mit unserem Kerngeschäft, der Routenoptimierung verbinden lassen.

Wenn euch ein Startup fragt, ob es an NEXT teilnehmen soll, was hättet ihr zu erzählen?

Wenn jemand an seiner eigenen Idee arbeitet, ist der Lean ­Startup­-Ansatz unserer Meinung nach der richtige Weg. Dadurch taucht man tief in seine Materie ein und bekommt auch durch die Mentoren eine völlig neue und vor allem neutrale Sichtweise auf die Dinge. Da werden dann Annahmen und Vorgehensweisen nochmal komplett auf die Probe gestellt. Wir sind überzeugt, dass Programme wie NEXT entscheidende Weichen für eine erfolgreiche Unternehmensgründung stellen.

Vielen Dank für die spannenden Einblicke und weiterhin viel Erfolg!
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Bildquellen: WeTrack

Es steht nun fest! Nach 5 intensiven Wochen im NEXT Stuttgart Pre-Accelerator Programm, geht es für das Team von MAPT im September als einziges deutsches Team nach New York zum „First Look Forum“! Herzlichen Glückwunsch für diese tolle Auszeichnung! NEXT First Look Forum ist nicht nur ein Zusammentreffen der 12 Gewinner aus den weltweit stattfindenden NEXT Programmen, sondern auch eine einmalige Gelegenheit, auf führende Accelerator und Investoren zu treffen. Das haben sich Oliver und Alex von MAPT bei ihrer Anmeldung zum Programm in Stuttgart im März diesen Jahres wohl nicht träumen lassen.MAPTLogo

Doch: Was ist passiert?

Basierend auf Steve Blanks Handbuch „The Startup Owner’s Manual“ wurden die Teams im Frühjahr an die Themen Customer Development – Minimum Viable Product – Metrics – Business Model Canvas – Product Market Fit und Fundability herangeführt. Begleitet und unterstützt von den Mentoren Anastasia Podolean, Barbara Hoisl, Alexander Buddrick, Johannes Ellenberg, Dan Toma und Michael Heimrich, die nicht nur Hausaufgaben und Feedback gaben, sondern auch ihre rare Freizeit! Als Gäste während den einzelnen Sessions begrüßten wir zudem Clemens Walter, der seine Lean Startup-Story mit mycouchbox.de teilte, Dr. Felix Buchmann von SGT Rechtsanwälte, der den Denkanstoß gab, sich mit rechtlichen Themen möglichst vor der Gründung auseinanderzusetzen und Dr. Nils Högsdal von der Hochschule der Medien.

Spannung beim Stuttgarter Finale

Nach den intensiven fünf Wochen stand der 1. Mai bevor und so wurde zum öffentlichen „Pitch in den Mai“ einzuladen. Wieder profitierten wir von dem Wissen erfahrener Gründer, diesmal von einem unserer Gastgeber, Jens Schmelze (Mitgründer der simpleshow, dem Zuhause von NEXT Stuttgart über die Zeit) und von Dozeo-Gründer Mark Egert, die beide von ihren Erfahrungen erzählten. Wie der Name schon sagt konnten die NEXT Startups nun zeigen, was sie für sich gelernt hatten und vor einer Jury und Publikum „pitchen“. Die Startups Jiffy.tv, Stepsetter und MAPT konnten die Jury (bestehend aus Dr. Winfried Richter, Adrian Thoma, Clemens Walter & Klaus Haasis)  überzeugen und wurden für das First Look Forum nominiert. Nach einigen Online-Mentoring-Sessions von Übersee wurde schließlich MAPT nach New York eingeladen!

Fazit und Ausblick

Alles in allem ein sehr gelungener Abend und ein schöner Abschluss einer lehrreichen Zeit! NEXT Stuttgart wünscht den teilnehmenden Teams Stepsetter, Virtual Fitting Room, Ambplify, illogic, Dienstleistung-Sofort, jiffi.tv, MAPT sowie Ersin, Falk und Monish weiterhin viel Erfolg und alles Gute. Herzlichen Dank auch an alle Unterstützer.

Wir freuen uns auf die nächste Runde im Frühjahr 2015! Updates hierzu findet ihr auf der Facebook-Fanpage von Startup NEXT Stuttgart.

 

– Das Orga-Team –
Benjamin Bestmann, Nina Bertulli & Daniel Bartel

NEXT Stuttgart ist ein fünf-wöchentliches Intensiv-Programm für Gründerteams, um mit ihrer Idee durchzustarten und Skills und Taktiken aufzubauen, die ein Startup für einen erfolgreichen Produktlaunch benötigt. Begleitet werden die Teams von erfahrenen Mentoren und dem Lean Startup-Ansatz von Steve Blank – Beginn ist der 26. März. 

Bewerbungsschluss ist bereits am 20. März 2014!

Wer sein eigenes Unternehmen gründen will, eine innovative Idee hat und nicht weiß, wie er weiter vorgehen soll, oder bereits Gründer eines Startups ist, der ist hier richtig. Denn bei NEXT (von den Machern von Startup Weekend) werden in Bootcamp-Manier und mit Hilfe von Lean Startup aus Ideen wettbewerbstaugliche Konzepte gemacht. Dem Auftakt folgen fünf Wochen intensives, praxisorientiertes Training im Rahmen der Startup-Stuttgart Academy, an deren Ende die Beantwortung der Frage steht: Wie kann unser Produkt erfolgreich werden?“

Es gilt abzuwägen, ob eine Idee wirklich taugt. Stellt diese einen Mehrwert für den Kunden dar? Und wenn ja: Wie vermarkte ich zielgruppengerecht? Das finden die Teilnehmer in direkter Konfrontation mit über 50 potentiellen Kunden heraus. Kritik anzunehmen, über das eigene Unternehmen reden zu können und die kritischen Fragen von potentiellen Partnern und Investoren zu beantworten – alles learning by doing.

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Bei Stuttgart NEXT werden Mutmaßungen aufgegliedert und der Fokus darauf gelegt, etwas zu bauen, das die Kundschaft lieben wird, und damit ein nachhaltiges Fundament gebaut – manchmal kommen innerhalb dieser intensiven fünf Wochen auch ganz neue Richtungen heraus, dessen Erfolg bereits messbar wurde. Alle Teams treffen sich wöchentlich für etwa vier Stunden, wo ihnen erfolgreiche Unternehmer, Mentoren sowie das UP-Global Netzwerk zur Seite steht. Den Rest der Woche müssen sich die Teams den Aufgaben stellen, die alle darauf ausgerichtet sind, dass sie ihre Kunden kennenlernen und die Idee mit Hilfe des Customer Developments-Ansatzes validieren.

Teams sowie Einzelpersonen können sich mit ihrer Startup-Idee oder einer ersten Produktversion bis zum 20. März 2014 bewerben.

 

NEXT in Stuttgart ist nicht gewinnorientiert und wird von Nina Bertulli (Startup-Stuttgart.de), Benjamin Bestmann (KlickReform) & Daniel Bartel (Insitute for Business Innovation) organisiert. Zu den Partnern des Programmes gehören unter anderem die STG-LEX, die Simpleshow, die Pioniersgarage sowie das CIE (Center for Entrepreneurship).