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Die Landesregierung hat weitere Investitionen in das baden-württembergische Gründernetzwerk in die Wege geleitet. Gefördert werden unter anderem Projekte wie der Gründermotor und universitäre Entwicklungseinrichtungen. Ziel ist es, ein dezentrales Innovationsnetzwerk aufzubauen und Unternehmen von Anfang an zu unterstützen.

Hierzu haben wir vier Experten zum Gespräch eingeladen: Prof. Dr. Nils Högsdal (Hochschule der Medien – Prorektor Innovation), Adrian Thoma (Gründermotor, Pioniergeist, STEYG), Dr. Helmut Schelling (Vector Informatik GmbH & Vector Stiftung), Dr. Eric Heintze (Uni Stuttgart & Coral Innovation).

Der folgende Text stellt eine Zusammenfassung aus dem Dialog sowie den Maßnahmen der Regierung dar.


Als Antwort auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, vor die die COVID-19-Pandemie uns aktuell stellt, hat das Wirtschaftsministerium eine weitere Welle an Unterstützungen für das Start-up Ökosystem zugesagt. Der Titel: „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“.
Damit soll die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Standortes weiter ausgebaut werden, indem die aktuell bereits erfolgreichen Programme sowie Gründungen aus der Wissenschaft gefördert werden.

Betont wird, dass diese Programme in der Vergangenheit u.a. High-Tech-Unternehmen hervorgebracht haben. Ein Beispiel hierfür ist CureVac, welches auch einst mithilfe des Programms „Junge Innovatoren“ gegründet wurde.
Der Transfer von der Wissenschaft zu Unternehmertum soll daher auch weiterhin fokusmäßig unterstützt werden. Dafür sollen alle baden-württembergischen Hochschulen motiviert werden, gemeinsam zu arbeiten und einen Austausch voranzutreiben. Das Ziel: Die Funken der Wissenschaft sollen weiter in die Wirtschaft überspringen können.

Gleichzeitig soll das Start-up Ökosystem ausgebaut und enger vernetzt werden, aber auch sichtbarer nach innen und außen aufgestellt werden. Hierfür könnten gemeinsame Standards für Gründungsförderungen in ganz BW aufgebaut werden und kooperierende überregionale Angebote unterstützt werden.
Das Start-up Ökosystem soll daher nicht nur mit Blick auf Stuttgart, sondern für ganz Baden-Württemberg enger zusammenrücken und gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Unterstützung des Landes wird daher auch in eine Kooperationsstruktur fließen, welche gemeinsame Synergien und Transferopportunitäten für Gründer aufdecken soll.

Um das zu bewerkstelligen, so Dr. Eric Heintze und Prof. Dr. Nils Högsdal, wird von den Hochschulen ein sogenanntes „Dezentrales Innovationsnetzwerk“ abgezielt, welches dezentral in den verschiedenen Einrichtungen ansprechbar ist, aber gleichzeitig auf ein ganzes Netzwerk an Informationen, Hilfen und Partnerschaften zurückgreifen kann.

„Das Ziel muss sein, dass es egal ist, welche Postleitzahl das Start-up hat. Jeder soll auf die Angebote zugreifen können. Am Ende ist jedes Start-up ein Baden-Württembergisches.“

– Adrian Thoma

Gründer können sich in Zukunft daher auf noch engmaschigere Unterstützungsangebote und eine Betreuung von der „(Hoch-)Schule bis zum Erstinvestment“ freuen. Die Wichtigkeit von Kapitalgebern, die bereit sein, in junge Unternehmen zu investieren, wurde auch von Dr. Helmut Schelling gegenüber dem Ministerpräsidenten betont.

„Kapital kommt dann, wenn genug interessante Unternehmen in ein Stadium heranreifen, das für Investoren interessant ist.“

Dr. Helmut Schelling

Bis dahin müssten die jungen Samen u. a. mit öffentlichen Angeboten unterstützt und herangezogen werden. Die kritische Menge an investmentbereiten Start-ups sieht Herr Dr. Schelling bereits vereinzelt gegeben. Aber um diesem Ziel näher zu kommen, empfiehlt Herr Dr. Schelling den Gedanken, Gründer zu werden, bereits frühzeitig an die nächsten Generation heranzutragen. Er unterstreicht, dass nicht nur Hochschulen, sondern auch Schulen diesen Karrierepfad klarer herausarbeiten könnten.

Dr. Eric Heintze setzt sich nun schon seit einiger Zeit für die Unterstützung von Aktionen im universitären Raum ein. So leitet er auch das Projekt „Let US Start“, das in Kooperation mit der Vector Stiftung und der Universität Stuttgart Studenten darin hilft, an ihren Ideen zu arbeiten und das nötige Grundwerkzeug zum Gründen vermitteln. Bereits mehrere Hundert Studenten haben dieses Angebot wahrgenommen und sind nun auf verschiedene weitere Pfade aufgestoßen, unter anderem zur Meisterklasse des Gründermotors.

Die Meisterklasse geht nun bereits in ihre fünfte Runde und wurde seit dem ersten Durchgang ständig verbessert. So konnte der Mitveranstalter Gründermotor in den letzten Jahren organisch wachsen und somit mehr interessante Unternehmensunterstützer gewinnen, die wiederum mehr Investoren anlocken und dem Standort BW und Großraum Stuttgart mehr Aufmerksamkeit und Publizität geben.
Die Meisterklasse, so Adrian, wird weiterhin wachsen und mehr Unternehmen helfen, Investment-ready zu werden!

Hier sehen die Teilnehmer natürlich auch gewachsene Start-ups aufgefordert, öffentlich für den Standort einzustehen und den unternehmerischen Weg für die folgenden Generationen selbstverständlicher und greifbarer zu machen. Dafür ist beispielsweise der Gründermotor eine Möglichkeit, den aufkommenden Start-ups als Mentor beizustehen. Nils Högsdal, Professor für Innovation und Entrepreneurship, unterstreicht diese Aussage mit dem Verweis, dass das wie ein Turbolader für das Ökosystem wirken kann. Es wäre eine Situation, in der mehr Luft und Energie im Ökosystem den Gründermotor weiter anfeuert und allen im Ökosystem hilft.


Key-Takeaway:

Der Umbruch im baden-württembergischen Start-up Ökosystem muss weiterhin von innen heraus stattfinden. Die Weichen sind gestellt, viele Angebote sind bereits aktiv und können mit den neuen Mitteln der Landesregierung ihre Unterstützung ausbauen und gleichzeitig durch Kooperationen besser vermitteln. Gleichzeitig sollen der Standort Stuttgart und ganz Baden-Württemberg sichtbarer nach außen werden: Mit den bereits angesprochenen Angeboten und den bestehenden exzellenten Startups.


Pressemitteilung des Landes: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/exzellenzprogramm-fuer-gruenderkultur-an-den-hochschulen/

Bild Quelle: https://unsplash.com/photos/5QgIuuBxKwM?utm_source=unsplash&utm_medium=referral&utm_content=creditShareLink

Tessa und Denise von finance ,baby! bauen gemeinsam eine Learning-Plattform für Frauen rund um finanzielle Challenges in jeder Lebenssituation auf. 

Tessa hat Werbung & Marktkommunikation studiert, Denise ist Kommunikationswissenschaftlerin und hat in den letzten Jahren im Marketing und im Produktmanagement gearbeitet. Sie haben sich bei ihrem vorherigen Job in einem StartUp in Stuttgart kennen- und die gemeinsame Arbeit als auch das Unternehmertum lieben gelernt. 

Vor allem sind sie jedoch eins: Befürworterinnen einer Welt, in welcher jeder gleichberechtigt ist. 

Wir konnten Denise und Tessa von finance, Baby! unsere Fragen stellen.

Wie hat alles bei euch angefangen?

“Die Idee kam tatsächlich aus einem eigenem, persönlichen Problem im ersten Lockdown letztes Jahr, da plötzlich das Thema Kurzarbeit, Kündigungen und finanzielle Unsicherheit überall zu sehen und hören war. Denise hatte plötzlich große Angst vor einer Kündigung und ihr ist bewusst geworden, dass sie, sollte dies eintreffen, kaum Puffer auf dem Konto hat, der sie über Wasser hält und sie fernab davon auch überhaupt keine Ahnung von ihren Finanzen hat. Das Thema war immer etwas fernes, was man von einem wegschiebt, weil es so unangenehm ist und es ja sowieso mehr Spaß macht, im Hier und Jetzt sein Geld auszugeben.

Denise hat angefangen zu recherchieren und nach einer Lösung zu suchen, die anschaulich und einfach erklärt ist und vor allem so, dass die Angst vor dem Thema genommen wird, statt sie noch zu vergrößern. 

Es gab jedoch absolut nichts, was passend gewesen wäre und so hat sie das Thema kurzer Hand selbst in die Hand genommen, indem sie anfing, mit möglichst vielen Frauen über Geld zu sprechen. Schnell hat sie bemerkt, dass es nicht nur ihr so ging, sondern so ziemlich jeder Frau, mit der sie gesprochen hat. Dann war klar: eine Lösung muss her – und wenn diese keiner baut, dann bauen wir sie selbst.”

Was kann man, wenn man die Kurse gemacht hat?

“Die Kurse, die wir finance classes nennen sind so ausgelegt, dass Du, je nach Deiner individuellen Lebenssituation, genau da starten kannst, wo Du am meisten Hilfe benötigst. 

In unserer Starter Class gehen wir mit Dir zum Beispiel den Weg ganz von vorne: wir schauen uns Deine aktuelle finanzielle Situation an, verschaffen uns einen Überblick über Deine Einnahmen und Ausgaben, Du setzt Dir finanzielle Ziele und lernst, wie Du Dein Geld budgetierst und damit umgehst. Wir zeigen zudem alle Möglichkeiten auf, die es gibt, um finanziell vorzusorgen, sodass Du Dir ein erstes Bild darüber machen kannst, welche Möglichkeit für Dich in Frage kommt. 

Unsere weiteren finance classes bauen dann darauf auf – wie zum Beispiel die Investment Class. Hier lernst Du Schritt für Schritt alles über die Börse, über Aktien und ETFs und Du legst mit uns fest, welche Anlagestrategie zu Dir passt und welche Investments Du tätigen möchtest. Außerdem erstellen wir mit Dir in wenigen Schritten Deinen ersten Sparplan.

Das Beste daran ist, dass Du nie allein bist: in unserer Community kannst Du vor, während oder nach einem Kurs jederzeit Fragen an uns richten oder Dich mit anderen KursteilnehmerInnen zu Themen austauschen.”

Wie reagieren Männer auf finance, baby?

“Die Reaktionen sind gemischt. Wir haben unglaublich viele männliche Supporter, die uns danken und unsere Mission verstanden haben. Erst vor kurzem hat uns ein Vater geschrieben, dass er sich von Herzen bei uns bedankt, da wir seiner Tochter einen Weg oder viel mehr eine Welt ermöglichen, in welcher sie unabhängig von jedem selbst finanziell stark werden kann. 

Die erste Frage, die wir meist von Männern gestellt bekommen, ist “Warum macht ihr das für Frauen und nicht für Männer?” – und das ist auch berechtigt. Wir schließen prinzipiell niemanden aus, sprechen uns aber bewusst FÜR Frauen aus, da diese noch benachteiligt sind. Angebote im Finanzbereich sind stark auf den Mann ausgerichtet. Zum einen sind Inhalte nicht verständlich aufbereitet, es wird also oft davon ausgegangen, dass schon Vorkenntnisse da sind, was bei Frauen aber meistens nicht der Fall ist. Außerdem sind viele von uns noch mit traditionellen Rollenbildern aufgewachsen und leben oftmals selbst noch in diesen Rollenbildern: der Mann kümmert sich um das Geld und die Finanzen, die Frau bleibt bei den Kindern zuhause, hat das geringere Einkommen und überlässt Geldthemen dem Mann. Dadurch entstehen Berührungsängste mit dem Thema und die Frauen trauen sich erst gar nicht sich selbst mit dem Thema zu beschäftigen. Wenn dann aber der Fall eintritt, dass man plötzlich nicht mehr die finanzielle Sicherheit von einem Mann hat aus welchen Gründen auch immer, dann muss man sich mit dem Thema beschäftigen aber weiß überhaupt nicht wie und es fehlt ein Startpunkt, der einem genau sagt wo man anfangen soll und welche Schritt dann nacheinander kommen. 

In vielen Bereichen herrscht immer noch keine Gleichberechtigung von Mann und Frau und beim Thema Geld eben auch. Zum Beispiel liegt die Gender Pay Gap im Moment bei 21%, was bedeutet, dass Frauen für die exakt selbe Arbeit im Schnitt 21% weniger Geld bekommt als Männer. Ein anderes Beispiel: die Pension Gap also die Rentenlücke. Frauen erhalten im Schnitt 59% weniger Rente. Und das kommt zB dadurch, dass Frauen noch häufiger für die Erziehung der Kinder zu hause bleibt und für diese Zeit natürlich weniger oder gar nichts verdient. Hier fehlt es eben an Gleichberechtigung. Frauen sollten für die gleiche Arbeit gleich viel Geld bekommen und nicht nur aufgrund des Geschlechts anders behandelt werden. Oder Männer dürfen gerne häufiger in Elternzeit gehen.”

Welchen Tipp habt ihr für andere Gründer*innen?

“Sich nicht beirren zu lassen und auch InvestorInnen eine menschliche Seite zu zeigen. Wir müssen uns nicht verbiegen, nur um Gelder einzusammeln oder vor einer Jury stark zu wirken. Vielleicht bringt uns das in dem einen Moment den Sieg, ja. Aber langfristig profitiert der, der sich selbst treu bleibt und ehrlich und offen ist. Und wenn das bedeutet, in manchen Momenten Unsicherheit zu zeigen oder ehrlich zu sagen, dass man eine Meinung nicht teilt, dann ist das in Ordnung.”

Der nächste Schritt bei finance, baby! wird sein, dass sie in den kommenden drei Monaten eine GmbH gründen und in die erste Finanzierungsrunde gehen. Dann möchten sie sich voll darauf konzentrieren ihre Learning-Plattform auszubauen und langfristig Lösungen für jede finanzielle Herausforderung im Leben einer Frau zu bieten. Finance, baby! wird hierfür der zentrale Ort sein. 

Zudem tragen sie einen großen Schritt zu female empowerment und Gleichberechtigung bei. Mit ihrer Produktpalette, die nicht nur aus Online-Kursen sondern auch aus Live- und Online-Events sowie Workbooks bestehen wird, tragen sie Schritt für Schritt dazu bei, die Ungleichheit zu schließen und Frauen dahingehend stark zu machen, dass sie finanziell keine Angst mehr haben müssen und Herausforderungen einfach und vor allem gemeinsam bewältigt werden können.

Landtag Stuttgart

Am 14.03.2021 wählt Baden-Württemberg den neuen Landtag. Wir haben alle Kandidaten des Wahlkreises Stuttgart I, deren Partei in aktuellen Umfragen mindestens drei Prozent erreicht, um eine Stellungnahme zu drei Fragen aus dem Start-up-Bereich gebeten. Folgende Antworten wurden unverändert übernommen:

Was werden Sie dafür tun, damit mehr Startups im Raum Stuttgart gründen und diese hier gute Rahmenbedingungen vorfinden?

Muhterem Aras (Bündnis 90/Die Grünen):

Um die Gründungskultur an Hochschulen zu unterstützen, macht die Landesregierung vielfältige Angebote. Das Programm „Junge Innovatoren“ unterstützt junge Wissenschaftler*innen dabei, ihre innovativen Gründungsvorhaben zu realisieren. Mit dem Wettbewerb „Start-up BW ASAP“ werden studentische Gründungsteams gefördert. Schließen möchte ich die Förderlücke bei Unterstützungsstrukturen für Gründerinnen. Die „Start-up BW Accelerators“-Programme in den Bereichen Finanzierung, Coaching und Networking sollten gezielt mit Blick auf die Unterstützung von Frauen ausgebaut werden. Mit „Start-up BW Women“ wollen wir Gründerinnen noch besser fördern.

Ruth Schagemann (CDU):

  • Gründungskultur an Schulen und Hochschulen fördern, insbesondere auch Frauen zur Gründung motivieren 
  • Gründerfonds des Landes zur Finanzierung der Startups weiter ausbauen 
  • Kontakt mit Risikokapitalgebern fördern (Business Angels, Venture Capital) 
  • Startup Zentren in der Region noch stärker vernetzen (z.B. Tübingen, Heilbronn, Mannheim) 
  • Startup meets Mittelstand – Startups stärker mit dem Mittelstand verknüpfen 
  • Steuerlichen Rahmenbedingungen für Wagniskapital und Start-ups verbessern 
  • Orte schaffen, an denen sich Startups niederlassen können 

Dr. Sascha Meßmer (SPD):

Für mich braucht es zunächst mehr Struktur im Raum Stuttgart: es gibt unglaublich viele Angebote an Veranstaltungen und Ansprechpartner. Hier sind Informationen aus einem Guß und eine Hilfestellung in Form von Gründerlotsen, wie im Kreis BB sicherlich sinnvoll. Zudem muss eine stärkere Vernetzung zwischen Hochschulen und Unternehmen auf der einen Seite und startups auf der anderen Seite stattfinden. Diese Vernetzung kann landesseitig durch Förderungen von zentralen Hubs gestützt werden.

Johanna Molitor (FDP):

Neben Finanzierungsfragen sind bürokratische Hürden eines der größten Probleme für StartUps. Daher trete ich für StartUp-Unternehmen für eine Entlastung von Bürokratie ein. Des Weiteren mache ich mich für die Einrichtung von wirtschaftlichen Freiheitszonen stark, welche insbesondere StartUps Möglichkeiten zur schnellen Entfaltung geben. Zusätzlich kann ein bürokratiefreies Gründungsjahr für neue Unternehmen gründungsfreundlich wirken – dafür setze ich mich ein.

Filippo Capezzone (Die Linke):

Existenzgründungszentren und Beratungsstellen für die Gründung von Start-ups sollen landesweit ausgebaut werden. Ein öffentlicher Wagniskapitalfonds fördert innovative Start-ups, wenn diese gemeinwohlorientierten Zwecken wie z.B. dem sozial-ökologischen Umbau dienen. Unternehmerinnen und Menschen mit Behinderung, wollen wir insbesondere fördern. Gerade im Bereich der nachhaltigen Mobilität wollen wir Gründungen und neue Ideen Fördern.

Woran liegt es aus Ihrer Sicht, dass z. B. München oder Berlin deutlich stärker im Bereich Startup sind?

Muhterem Aras (Bündnis 90/Die Grünen):

Ich denke, in Berlin gibt es die Alternative einer Industriekarriere nicht so wie in Stuttgart. München ist uns zudem voraus in der Vernetzung von Wissenschaft und Gründerinnen. Hier holen wir aber auf. Land, Automobilindustrie, Startup-Unternehmen und Universität kooperieren etwa in der Arena 2036 bei der Suche nach Innovativen für die Mobilität der Zukunft. Gerade diese Nähe zwischen neuen Ideen und der direkten Anwendung hat bei uns ein enormes Potential, denn Startups sind zentrale Innovationstreiber. Potential für die Region sehe ich auch in der Kooperation von Gründerinnen in der Gesundheitswirtschaft mit den Unikliniken.

Ruth Schagemann (CDU):

  • Bessere Förderung und Finanzierung der Startups 
  • Startup Kultur wird stärker beworben 
  • Start-up-Standort werden besser vermarkt 
  • Berlin: Schwerpunkt liegt bei IT und Plattformentwicklung, die leicht zu skalieren sind 
  • München: Bessere Vernetzung zwischen Universitäten und Hochschulen mit den ausgegründeten Startups z.B. Technische Universität München 

Dr. Sascha Meßmer (SPD):

Zu einem attraktiven Gründerstandort wie München oder Berlin braucht es auch Wagniskapital, Orte der Vernetzung in einem kreativen Umfeld, Anlaufstellen, wie es ja auch das Unternehmer-TUM in München bietet. Das Land kann hier Anreize für Unternehmen und Hochschulen setzen, sich vermehrt einzubringen.

Zudem baucht es ein attraktives Umfeld: eine pulsierende Stadt mit einer Clubszene und Nachtleben, gute Anbindungen an den ÖPNV, bürokratiearme Verwaltungen, all das sind Themen, die jungen Unternehmern wichtig sind.

Johanna Molitor (FDP):

Eine Schwäche Baden-Württembergs sind die bürokratischen Hürden und die unzureichenden Finanzierungsmöglichkeiten. Die Bedeutung von Venture Capital ist hoch. Mir ist es ein Anliegen, dass mehr VC Geber ihre Chancen in Baden-Württemberg erkennen. Darüber hinaus müssen die Empfehlungen des Normenkontrollrats aufgegriffen und überfällige Entlastungen für Gründungswillige vorangetrieben werden.

Filippo Capezzone (Die Linke):

Das hat sicher verschiedene Gründe. Berlin ist einfach anziehend für kreative Köpfe. Aber ein handfester Grund ist sicherlich, dass es in Berlin noch etwas leichter ist halbwegs bezahlbare, kleine Gewerbeimmobilien zu finden. Hier muss man durch eine Bereitstellung von entsprechenden Flächen durch Kommunen und Land fördern, sowie durch eine Deckelung der Gewerbemieten. In Stuttgart absorbiert die nach wie vor intensive Industrie viel Hochschulabsolvent*innen, so dass die eigene Gründung weniger interessant ist…

Welche Berührungspunkte hatten Sie bisher mit Startups?

Muhterem Aras (Bündnis 90/Die Grünen):

Seit meiner Wahl 2011 habe ich regelmäßig Startups besucht, auch mit Fachkolleginnen aus Land- und Bundestag. Als Steuerberaterin betreue ich viele Gründerinnen. Deren Erfahrungen, Bedürfnisse und auch Sorgen nehme ich mit in die Politik. In den vergangenen zehn Jahren ist Politik insgesamt aber spürbar offener gegenüber den Bedürfnissen von Startups geworden. Deren größte Hürde ist die Akquise von Wagniskapital. Hier haben wir „Start-up BW Pre-Seed“ eingeführt und unterstützen die Startups in der wichtigen Gründungsphase. Direkt nach der Wahl wollen wir da auch nochmal nachlegen.

Ruth Schagemann (CDU):

Mit meinem Mann habe ich ein Architekturbüro gegründet. Mir sind daher die Herausforderungen bei Gründungen bekannt. In der Architektenkammer Baden-Württemberg habe ich das Förderprogramm des Wirtschaftsministeriums und der Architektenkammer Baden-Württemberg für Gründungen betreut. Bei Startups spielt noch die „Disruptive Idee“ eine Rolle, der unternehmerische Gedanke, wie z.B. Markterschließung, Betriebswirtschaft, Technologietransfer ist allerdings ähnlich.

Dr. Sascha Meßmer (SPD):

Als Wirtschaftsförderer im Landkreis BB habe ich die Förderung der Gründerszene zu einem meiner Schwerpunkte gemacht; dies ist auch in unserer Standortstrategie so hinterlegt. Dort arbeiten wir eng mit GründerInnen zusammen. Der Landkreis hat 2020/21 beim Wettbewerb „gründungsfreundliche Kommune“ den dritten Platz erreicht. Sollte ich nicht gewählt werden, will ich übrigens da nochmal antreten und besser werden. Wir führen jedes Jahr einen der Elevator Pitches des Landes durch. Darüber hinaus habe ich unlängst im Wahlkampf in Stuttgart das Steyg besucht.

Johanna Molitor (FDP):

Durch meine berufliche Tätigkeit habe ich immer wieder mit den unterschiedlichsten Start-Ups in ganz Baden-Württemberg Kontakt gehabt. Ich habe gesehen, wie verschieden die Herangehensweise der im Landtag vertretenen Parteien in dieser Thematik sind. Zudem kenne ich die Förderinstrumente und Maßnahmen aus anderen Bundesländern. Nicht immer muss man das Rad neu erfinden, sondern kann sich gut laufende Pilotprojekte aus den anderen Bundesländern, zumindest in Ansätzen zu eigen machen. 

Filippo Capezzone (Die Linke):

Ehrlich gesagt nicht so viel. Im Rahmen meines Studiums der Agrarwissenschaften habe ich Kontakt zu Personen gehabt, die z.T. im Rahmen ihrer Master- und Promotionsarbeit einfache technische Gerätschaften für die Anwendung in der Landwirtschaft in Ländern des globalen Südens entwickelt haben (Solar-Milchkühlung, Biogaskochherd, Solatrockungsanlagen etc.) und sich z.T. im Anschluss daran selbstständig gemacht haben damit. Start-ups in der Entwicklungszusammenarbeit ist sicherlich ein spannendes Thema. Wichtig ist dabei aber sicher wie sonst auch – es muss ein Wissens- und Technologietransfer in die ärmeren Länder stattfinden.

Wir danken allen Kandidaten für Ihre Stellungnahme. Von der AfD haben wir keine Antwort auf unsere Anfrage erhalten.

Bildquelle: https://im.baden-wuerttemberg.de/de/land-kommunen/lebendige-demokratie/wahlen/landtagswahl-2021/

Startbase nutzt die Transparenz des deutschen Gründer-Ökosystems. Die Plattform ermöglicht, das eigene Startup sichtbar zu machen und alle relevanten Informationen darüber zu präsentieren.

Die Vision von Startbase ist eindeutig, eine zentrale, pulsierende Plattform aufbauen, die dabei hilft, Deutschland als eines der führenden Startup-Ökosysteme der Welt zu etablieren. Der Fokus für den Anfang liegt darauf, die Art und Weise zu vereinfachen, wie Startups Investoren, Unternehmen und andere sinnvolle Organisationen aus Deutschland und dem Ausland finden und mit ihnen in Kontakt treten können. So will Startbase dafür sorgen, dass junge innovative Unternehmen schneller wachsen.

Wie kann Startbase dir also helfen? Fragen, die dir während deiner Gründung mit Sicherheit begegnen werden, sind, wo bekomme ich eine Finanzierung für meine Gründungsidee her und wie mache ich am besten auf mich aufmerksam? Genau bei diesen Dingen kann Startbase dir helfen.

Ein entscheidender Punkt ist hier nämlich die Verbesserung der Themen Sichtbarkeit und Traktion. Alles was du machen musst, ist ein Onepager über deine Gründungsidee zu erstellen. Dabei unterstützt dich die Plattform und führt dich durch die verschiedenen Fragen. Im Anschluss ist dein Startup für interessierte Parteien sichtbar, ob für Investoren oder andere Kooperationspartner.

Im Allgemeinen wird auch die Kommunikation mit Investoren erleichtert, denn Startbase erleichtert den Prozess, mehr Informationen über dein Unternehmen anzufordern. Du musst einfach nur deine Onepager-Informationen auf dem Laufenden halten.

Und das Beste an der ganzen Sache ist, alles ist völlig kostenfrei. Mach dir selber ein Bild und schau einfach mal auf der Seite von Startbase vorbei und verhelfe deinem Startup zu mehr Sichtbarkeit!

CeGaT, kurz für Center for Genomics and Transcriptomics oder deutsch Zentrum für genomische und transkriptomische Analysen (https://www.cegat.de), ist kein beliebiges Buchstabenpuzzle. Das Gründerehepaar des Startup mit Sitz in der Tübinger Paul-Ehrlich-Straße 23, Saskia und Dirk Biskup, hat den Namen so gewählt, dass Kenner ihn mit dem Begriff Genetik in Verbindung bringen, weil er mit den Buchstaben der menschlichen DNA spielt: C wie Cytosin, G wie Guanin, A, wie Adenin, T wie Thymin.

Häufig denkt man bei der Arbeit mit Genen an Genmanipulation, zumindest in der Pflanzenwelt. Doch Dirk Biskup stellt unmissverständlich klar: „Wir manipulieren keine Gene, sondern lesen genetische Informationen aus, sind ausschließlich als Diagnostiker unterwegs.“ Was genau also macht CeGaT und wie kam es zu der Gründung, die Saskia und Dirk Biskup, beide Jahrgang 1971, vor elf Jahren zu allein verantwortlichen Unternehmern machte? 

Kurz gesagt suchen die genetischen Analysen den oder die Fehler im System. Ein Fehler an einer wichtigen Stelle im 6 Milliarden großen Erbgut kann schwere Erkrankungen auslösen. Genetische Diagnostik ist „ein wesentliches Puzzleteil auf dem Weg zur bestmöglichen Therapie des Patienten.“ Am Beispiel Tumorgenetik, ein CeGaT Diagnoseschwerpunkt erklärt Dirk Biskup was er damit meint: „Wir sind ein großer Befürworter sogenannter molekularer Boards, in denen verschiedene Experten zusammenkommen, um gemeinsam zu besprechen, wie ein Patient am besten zu therapieren ist.“ An solchen Besprechungsrunden nimmt auch ein Facharzt für Humangenetik teil und erklärt den genetischen Befund. Für ihre Patienten ist das Saskia Biskup immer persönlich. Mit an Bord sind Pathologen, der Onkologen, Radiologen und nicht zu vergessen der behandelnde Arzt, der den Patienten am besten kennt. Gemeinsam besprechen sie anhand aller Ergebnisse, die vorliegen, welches die beste Behandlung für den Patienten ist. „Aus unserer Sicht ist das der richtige Ansatz, um Tumorpatienten bestmöglich zu therapieren“, ergänzt Humangenetikerin Saskia. „Am Ende hat der Patient das Wort, denn es geht ja um ihn.“

Labor CeGatT

Auf den Einwand, ob der behandelnde Arzt den vom Board empfohlenen Prozess auch wirklich einleitet, entgegnet Dirk Biskup: „Das ist ein Prozess, der Zeit benötigt. Dazu braucht es auch ein Umdenken auch bei den Versicherungsträgern und in der Politik.“ Positiv ist aber, dass die sieben Jahre, seit denen Cegat Tumorgenetik anbietet, Wirkung zeigen. Immer mehr Ärzte entwickelten ein Verständnis für die Diagnose, die einer zielgerechten Behandlung vorausgehe, stellen Dirk und Saskia fest. 

Unternehmung Gendiagnostik

Die Aufgabenteilung bei CeGaT ist von Anfang an klar strukturiert. Der finanzielle und administrative Teil bei CeGaT geht hauptsächlich auf das Konto des promovierten Wirtschaftswissenschaftlers Dirk Biskup, der viele Jahre in der Industrie insbesondere im Finanzwesen und Management tätig war, zuletzt als europaweiter Finanzvorstand der AEG Elektrowerkzeuge in Winnenden.

Dirk Biskup

Das medizinische Herz als Motor steuert Saskia Biskup bei. Schon frühzeitig im Studium hat die gebürtige Frankfurterin viel geforscht, mit Fokus insbesondere auf die neurogenerative Erkrankung Parkinson. Auf ihren Dr. med. von der Uni Würzburg sattelte sie nach drei Jahren Forschung noch einen Dr.rer.nat. bevor sie im Jahr 2009 dann als Fachärztin für Humangenetik ihre medizinische Ausbildung beendete. Just in diesem Jahr gründeten ihr Mann und sie CeGaT. Ein Jahr später kam die Praxis für Humangenetik dazu, „so dass ich auch gesetzlich versicherte Patienten versorgen kann“, freut sich die Medizinerin, deren erklärtes Ziel es schon seit zehn Jahren ist, die Versorgung von Menschen mit genetischen Erkrankungen und Tumorpatienten zu verbessern. 

Drei Jahre lang forschte Saskia an der seit Corona weltweit bekannten, weil für ihre Fallzahlen in aller Welt vielzitierten Johns Hopkins University in Baltimore, USA. Danach ging es für zwei Jahre ans Institut für Humangenetik in Tübingen. 

Corona Pandemie und CeGaT 

Als Reaktion auf Covid-19 hat CeGaT sein Wirkungsfeld ausgeweitet und sich entschlossen, einen unkomplizierten, aber präzisen Test anzubieten. Aus den zwei Gründen, der ihren Managemententscheidungen immer zugrunde liege: Helfen und Geld verdienen. Letzteres ist ebenso wichtig, damit Gehälter bezahlt werden können, niemand entlassen werden muss und das Unternehmen gesund wachsen kann und unabhängig bleibt. 

„Wir hielten den Corona Antikörpertest für enorm wichtig. Und in der Anfangszeit kamen viele Leute nicht an den Test ran“, sagt Dirk Biskup. Als Profis in der Labor-Diagnostik kennen sie sich mit der Technologie, der Probenverarbeitung und dem Abrechnungsprocedere aus. Man hatte zudem die Kapazitäten, den Antikörpertest aufzubauen, weil die Auftragseingänge gegenüber normalen Zeiten um 30 bis 40 Prozent einbrachen. „Und zwar nicht, weil es weniger Tumorpatienten gegeben hätte“, betont Biskup. Auch der Diagnosebereich war etliche Monate betroffen von der Fixierung auf das bis dato unbekannte Corona-Virus. Unterschwellig schwingt mit, dass viel mehr Leute wegen Corona sterben als an Corona. Die Diskussion um Kollateralschäden steht noch aus. 

Mobile Blutabnahme in Tübingen

„Die Akzeptanz unseres Antikörpertests ist ausgesprochen hoch. Wir merken das daran, dass wir sehr viel positive Presse haben“, beobachten die Biskups und merken an, das sei in so einem Bereich durchaus nicht immer zu erwarten. Zudem merken sie, dass die Leute „gerne hierher kommen zur Blutabnahme. 

Ein donnerndes Halali für simplifizierte HighTech Medizin 

Nicht erst Termin beim Arzt, dann Blutabnahme beim Arzt, dann das Blut vom Arzt versenden, dann einen Befund zurück zum Arzt schicken, der dann wieder den Patienten einbestellen muss? Dirk Biskup quittiert ein solch langwieriges Verfahren mit einem für einen Norddeutschen ungewöhnlich emphatischen „Halleluja“. CeGaT, erklärt er, komme aus einer hoch qualitativen Denke, die immer den besten Test anbieten möchte und das für überschaubare 25 Euro (siehe Website), egal ob vor Ort oder via Teströhrchenversand.

Standort Tübingen

Natürlich sei Tübingen in punkto Medizin ein hervorragender Standort, sagt der Hamburger Biskup. Wie häufig bei Unternehmensgründungen spielten aber auch Zufälle mit. „Wir haben im TTR (Technologiezentrum Tübingen Reutlingen) hier in Tübingen, einem sogenannten Inkubator-Gebäude, einfach gut ausgestattete Laborflächen gefunden. Die Miete war zwar stattlich, aber wir konnten direkt loslegen“, erinnert er sich an die Anfangszeiten. 

„Unser gesamtes Labor ist sehr kapitalintensiv, denn wir haben extrem teure Maschinen“, erzählt er. Somit lohnte es sich, alles an einem Standort zu konzentrieren. Inzwischen haben die Biskups ihr eigenes CeGaT Gebäude erstellt, in dem sie arbeiten. Es hat gut 4.000 Quadratmeter. Noch. Denn ein Neubau schafft weiteren Platz für das expandierende Hightech Unternehmen.

Entwicklung vom Kleinstunternehmen zum prosperierenden Mittelständler

Spannend beim Gründen der CeGaT, speziell für jemanden, der wie Dirk Biskup aus der Großindustrie kommt, seien die Umbrüche, die man in dieser Zeit durchmache. Konkret meint er damit, den Prozess von der Pike auf mitzumachen, das Wachsen von „einer kleinen Bude mit drei bis vier Leuten, die in einem Raum sitzen, sich austauschen und wo jeder alles weiß“ hin zu einem mittelständischen Unternehmen. Das, so der Betriebswissenschaftler, bedinge das Einführen von Prozessen und Abteilungen. Dadurch empfänden sich Mitarbeiter in einzelne Funktionen gezwängt und fühlten sich plötzlich degradiert, Warum? „Weil der Einzelne nicht mehr alles weiß.“ Aber das liege nun einmal in der Natur der Sache, wolle man nicht ein „großer Debattierklub“ werden.

Die CeGaT ist eine GmbH. Weil aber Leistungen für gesetzlich Versicherte in Deutschland nicht über diese Unternehmensform abgerechnet werden können, betreibt Saskia Biskup parallel zum Labor CeGaT eine Praxis für Humangenetik. Leider gibt es Strukturen in Deutschland aus dem letzten Jahrtausend. Es kommt nicht auf Qualität und Leistung an, sondern auf Besitzstandswahrung. Viele Tests von CeGaT gibt es nur im Ausland, da die Regelungen für gesetzlich Versicherte den Zugang unmöglich machen. Eine medizinische Katastrophe sei das, wie Saskia Biskup findet. 

Saskia Biskup

Drum prüfe, wer da wirklich gründet…

… ob sich nicht noch ein Haken findet. Die beiden hatten sich im Vorfeld sehr viele Gedanken gemacht. Dazu gehörten auch die zwei grundlegenden Fragen „was wollen wir inhaltlich machen und wie könnte man das machen.“ Fragen, die sicherlich auch für andere Gründer passen. Mit der Untersuchung von Genen, zunächst auf Epilepsie und bald schon auf Tumore, hatten die Biskups ein Alleinstellungsmerkmal, weil sie mit ihrem Diagnoseverfahren sehr viele Gene gleichzeitig untersuchen konnten. „Das gab es vor zehn Jahren noch überhaupt nicht. Wir gehörten weltweit zu den Ersten, die so etwas gemacht haben“, weiß der 49jährige Unternehmer.

Nicht zu vergessen die dritte sehr wichtige Frage: Wer bezahlt eigentlich dafür, also für die Diagnostik? Wie also kann das Unternehmen Umsätze realisieren, Gehälter bezahlen, in Technologie investieren, woher kommt das Geld dafür? „Diese Ertragserfassung oder Revenue Recognition ist in einer normalen Lieferanten-Kundenbeziehung ganz einfach“, erzählen die Biskups. Schwierig wird’s im deutschen Gesundheitswesen mit den Krankenkassen und der kassenärztlichen Vereinigung einerseits und den privaten Krankenkassen andererseits. 

Komplex und langsam bürokratisches Gesundheitswesen 

An dieser Stelle bricht unterdrückter Ärger aus der sonst ruhigen Frau heraus: „Bis wir gesetzlich versicherte Patienten in Deutschland mit innovativen Methoden versorgen können, vergehen im Schnitt dreizehn Jahre“, äußert sie empört und fährt fort: „Ein Beispiel zum Finden der genetischen Ursache bei seltenen Erkrankungen heißt ‚Trio‘, das heißt, man untersucht beide Eltern und das betroffene Kind. Und versucht, die Position im Erbgut zu finden, die bei dem kranken Kind anders ist als bei den gesunden Eltern.“

Dazu müsse man das gesamte Erbgut untersuchen. Denn dann finde man die betroffene Stelle im Erbgut recht schnell. Diese Trio Diagnostik macht CeGaT hauptsächlich fürs Ausland. Die Frage nach dem Warum kann die Medizinerin mit Leib und Seele schnell beantworten: Den meisten Patienten, die hier in Deutschland nach deutschen Gesundheitsrecht versorgt sind, ist die CeGaT Methode noch nicht zugänglich. „Jetzt kann man sagen: drei Jahre kann man noch dazu rechnen, bis hiesige Patienten endlich Zugang erhalten.“ Macht summa summarum die oben genannten dreizehn Jahre – und das bei höchst zeitkritischen Krankheiten, das heisst bei Krankheiten mit Therapierelevanz für den Patienten.

„Sie können sich vorstellen: Wenn ein Kind auf die Welt kommt, eine seltene Erkrankung hat und dann noch ewig warten muss, um eine Diagnose zu bekommen, die dann die Therapie mitbestimmt, das ist eigentlich ein Ding, wo man wirklich vor Ärger die Wände hochlaufen könnte.“ 

Unternehmer aus Leidenschaft mit präziser Diagnose 

Trotz Hindernissen und zum Unwohle der Patienten schmerzlich bürokratischen Stopp-Schildern haben die beiden ihre Vision durchgezogen. „Wir sind inzwischen schon Vollblutunternehmer, weil wir unsere Arbeit gern machen“, unterstreicht Saskia ihrer beider Wirken. Ganz wichtig ist dabei nicht nur die Diagnose für Patienten, also die positive Außenerscheinung, sondern es geht auch darum, gute Bedingungen für die vielen Mitarbeiter zu schaffen. Eigentlich seien das selbstverständliche Dinge, die jedoch nicht vom Himmel fallen. Insgesamt will sich CeGaT verdreifachen, um das derzeitige Wirken „noch viel weiter in die Breite zu bringen.“ 

Text: Roeder, Bilder: CeGaT

Startup Laserhub agiert im B2B als virtueller Blechbearbeiter und als effizienter Ansprechpartner.

„Unser Ziel ist es, den Beschaffungsprozess in einem B2B Umfeld auf ein ähnliches Niveau zu bringen, wie es die Einkäufer im B2C erleben“, berichtet Adrian Raidt, Gründer von Laserhub und zitiert Zalando und Amazon als bekannte Beispiele dafür, wie bequem der Ablauf von Bestellung bis Lieferung funktionieren kann.

Diesen Komfort will das Startup auf den Blechbereich übertragen. Laserhub agiert dabei als Ansprechpartner für beide Seiten: die Unternehmen, die Blechteile herstellen und diejenigen, die sie kaufen. Daher auch der Name. Über die Drehscheibe, den Hub, wird das Blech- oder Metallteil entsprechend geordert, mit oder ohne Laser bearbeitet und dann an den Kunden ausgeliefert. Alles aus einer Hand. Was unmittelbar einleuchtend klingt, war „eine lange Reise“, sagen die drei Co-Founder einhellig über die Genese ihres innovativen Geschäftsmodells.

Simpel und Effizient für die Kunden

„Wir betreiben eine online Plattform, über die wir für Kunden in der Industrie kundenspezifische Metallteile beschaffen“, beschreibt Adrian die Funktionsweise von Laserhub, dessen Initiator er war. Nach neun Jahren in der Industrie, während derer er sehr tiefe Einblicke in die Blechbearbeitung und die damit befasste, stark fragmentierte Branche gewinnen konnte, „dachte ich viel über die Auslastung der Maschinen nach und darüber, wie man mit den stark schwankenden Auftragseingängen zurechtkommt.“ Dass diese teuren Hightech Maschinen nicht rund um die Uhr laufen, damit wollte er sich nicht zufrieden geben.

Gegründet hat Adrian das Startup Laserhub im Juli 2017 und war zunächst mit seiner Idee alleine im Co-Working Space Wizemann zugange. Das Alleinsein war von kurzer Dauer. Schon im Dezember 2017 und Januar 2018 stießen mit Christoph Rößner und Jonas Schweizer zwei neue Co-Founder hinzu. Das Trio war komplett. Auch sonst mangelt es nicht an Dynamik: „Vor drei Monaten sind wir mit 16 Mann dort wieder ausgezogen“ – in ein frei gewordenes Büro in der Eberhardstraße, mitten hinein in die City.

Gründertrio Laserhub

Gründertrio mit perfekter Kompetenzaufteilung

„Wir sind jetzt drei Co-Founder bei Laserhub. Das ist ideal, weil wir drei ganz unterschiedliche Kompetenzen in diese Firma einbringen“, lautet Adrians‘ Diagnose. Christoph und Jonas nicken.

Adrian schaut auf Laserhub aus der Perspektive eines Maschinenbauers „mit stark prozessualer Denke, also mit dem Fokus darauf, wie man die Prozesse verbessern kann.“ Christoph lernte er auf einem Kongress kennen. „Dabei haben wir festgestellt, dass wir beide ‚Blech sprechen‘“, lacht der und berichtet, dass er die Branche aus genau der anderen Richtung kennengelernt hat. „Ich hatte bei meinem damaligen Arbeitgeber einen Inkubator aufzubauen versucht und ihn Adrian vorgestellt“, erinnert er sich. „Davor war ich im Unternehmen meiner Familie tätig, als Zulieferer für den Maschinenbau. Wir haben Blech und Metall mit Maschinen verarbeitet. Dabei spürte ich genau diesen Schmerz in punkto Auslastung der Maschinen live, den Adrian beobachtete.“ Als „perfekter“ Dritter im Bunde stieß mit Jonas ein Software- Entwickler hinzu. „In der raren Kombination, dass er nicht nur entwickeln kann, sondern gleichzeitig das Gesamtthema Digitalisierung aus strategischer Sicht sehr gut kennengelernt hat“, lobt Adrian.

Für Jonas reifte während seiner Elternzeit der Entschluss, sich beruflich zu verändern. Eine Ausschreibung in seinem Alumni-Netzwerk für einen CTO faszinierte ihn. „Total angefixt hat mich, dass ich mein Wissen über Softwareentwicklung, und das Wissen über Digitalisierung aus meinem zweiten Job als Berater anwenden kann auf eine super Branche“, sagt er und fügt hinzu: „Es war sofort offensichtlich, dass mir das Spaß machen würde und gründungswillig war ich auch.“ Beste Voraussetzungen, sich auf Laserhub einzulassen. Bereut hat er es seit fast zwei Jahren kein einziges Mal. „Ich hatte davor nie etwas mit Blech zu tun. Nun geh ich durch die Welt und sehe nur noch Blech“, ergänzt er schmunzelnd.

Tausche Frust gegen Sorgen

Das Faszinierende an ihrem Startup sei der Speed, mit dem sie nicht nur ans Werk gehen, sondern auch umsetzen. „Im Konzern reden viele mit. Meist sind mehrere Lenkungskreise vorgeschaltet, die man mit seiner Idee durchlaufen muss, bis die mehrfach nachjustierte Idee nach sechs bis neun Monaten bei der Geschäftsleitung landet. Und dann kommt es stark auf die gerade hier herrschende Großwetterlage an.“

Also alles besser mit einem Startup, das Freiheit und Schnelligkeit verspricht? „Es ist mindestens ein Tauschgeschäft – nach dem Motto, tausche Frust gegen Sorgen.“ Letztere zum Beispiel, weil das Gehalt nicht einfach am Monatsende kommt und viel Energie und Frustrationstoleranz vor- und auszuhalten sind. Christoph dazu: „Mit Sorgen kann man umgehen, man kann sie steuern und abbauen. Frust dagegen muss man ertragen und das ist grauslich.“

Einfach nur machen

Mit Vollgas ging’s deshalb an den Aufbau von Laserhub – mit Erfolg. Sichtlich zufrieden erzählt Adrian: „Exakt drei Monate nach Gründung hatten wir die erste live Transaktion auf der neuen Laserhub Plattform.“ Ein funktionierendes Produkt und Transaktionen mit echten Kunden binnen drei Monaten – das gelinge nur, wenn man fokussiert arbeitet. Ein weiterer Treiber sei sicherlich auch ein gewisser finanzieller Druck, aber vor allem der, dass „man keine 100 Leute fragen muss, um etwas zu tun – sondern wenn man einfach nur machen kann.“

Förderlich ist aus Christophs Sicht auch, dass Laserhub keine lange Historie und Tradition mit sich herumschleppe. „Dadurch hat man die Möglichkeit und die Freiheit, mit einem nicht perfekten Produkt auf den Markt zu gehen und möglichst früh Market Feedback zu bekommen.“ Das sehen die drei Gründer als das wesentliche Erfolgsgeheimnis. Dann der Rat und die gleichzeitige Erkenntnis: „Das würde ich auch jedem Corporate raten.“

Vorteil Startup: Mit Verve, Effizienz und Schnelligkeit an den Markt

Allen Startups rät Christoph eindringlich, möglichst früh an den Markt zu gehen, auch wenn das Produkt sich noch nicht richtig gut anfühlt oder noch gar kein Produkt ist, also noch nicht mal ein Prototyp, sondern ein Pretotype.

Laserhub jedoch kam gleich mit einem Prototyp. Der Grund: „Bei uns war das wichtig, weil wir in einer sehr Corporate orientierten Umgebung unterwegs sind – als Berater hatte ich sehr viel mit großen Unternehmen zu tun; deshalb ist es mir sehr wichtig, diese Effektivität auf die Straße zu bringen“, erklärt Jonas. Gerade als Berater habe er festgestellt, „dass zu viel Geld den Jordan runterfließt, ohne eigentlichen Output zu generieren.“ Umso entscheidender war es für Laserhub, unter Beweis zu stellen, dass sie mit ihrem Startup „mit geringeren Mitteln etwas komplett neu aufbauen und das machen wir auch jeden Tag. Das macht einfach riesig viel Spaß.“

Schon jetzt macht Laserhub Umsätze in einstelliger Millionenhöhe mit mehr als 2.000 Kunden, für die das Startup bisher deutlich mehr als zwei Millionen Kilo Metallteile in die Welt verschickt hat. Um all das abwickeln zu können, ist die Zahl der Mitarbeiter zügig angestiegen, auf insgesamt rund 35. Das Fazit der Gründer: Wir sind auf gutem Weg.

Laserhub

Mit Risikokapital nachhaltig unterwegs

Und woher kommt das Kapital? „Wir sind risikokapitalinvestiert“, sagt Christoph. Laserhub investiert aktuell hauptsächlich in Menschen. „Mit diesen Menschen bauen wir möglichst schnell an unserem Geschäftsmodell weiter, um in der Industrie einen Fußabdruck zu hinterlassen und uns da vorwärts zu bewegen. Das heißt, mit diesem Geld von Investoren kaufen wir eine gewisse Schnelligkeit“, erklärt er. Das erklärt auch, dass Laserhub aktuell noch nicht profitabel ist. Denn wenn ein neuer Mitarbeiter kommt, ist er nicht sofort ein Umsatztreiber.

Die wirtschaftliche Abkühlung ist für Laserhub kein Problem. Im Gegenteil. „Wir spüren keinen Geschäftseinbruch, nicht zuletzt deshalb, weil wir de facto die vorher beschriebenen Ineffizienzen aus dem Markt nehmen“, erläutert Adrian. In solchen Zeiten beschäftigt sich die Industrie damit, wie sie effizienter werden kann, und gerade im Einkauf, so sagt man, liege das Geld. Entsprechend die Anstrengungen bei den Einkäufern, hier Geld einzusparen. Davon profitiert Laserhub, weil das Startup gerade hier Lösungen anbietet.

Ambitionierte Ziele realistisch angehen

Wie geht es weiter? Gibt es einen Fünf-Jahresplan. Ja, den gebe es. „Wir haben es mit einer sehr traditionellen Branche zu tun, die noch nicht digital ist. Unser Ziel ist es, diese Branche zu digitalisieren und letztlich an jeder Transaktion im Digitalbereich beteiligt zu sein“, so Christoph. Das könne über das heutige Geschäftsmodell funktionieren, doch es seien darüber hinaus viele andockende andere Geschäftsmodelle möglich, so dass, was auf den ersten Blick sehr groß klinge, wenn man es runterbreche, durchaus ein erreichbares Ziel sei.

„Unser Nahziel ist ganz einfach: Wir vervierfachen den Umsatz von diesem Jahr auf nächstes Jahr.“ Ja, das sei sehr ambitioniert, aber erreichbar und habe zur Folge, dass ein erfolgreiches Startup wie Laserhub weitere Investoren anlocken könne, mit deren Geld die drei Geschäftsführer wiederum in noch mehr gute Leute investieren können.

A propos Investoren. Folgende Tipps legen die drei Gründer potentiellen Gründungswilligen ans Herz: Wenn das Geschäftsmodell auf Venture Capital hinausläuft, müsse man sich im zweiten Schritt überlegen, welche Investoren am besten geeignet sind und auch zu den Gründern und deren Zielen passen. „Mit unseren Themen Code und Personal waren wir zwangsläufig im Thema Risikokapital drin. Dort die richtigen Investoren zu finden, war nicht einfach, wenngleich wir ein gutes Netzwerk in die Branche hatten“, betont Adrian. Weil man mit den Gesellschaftern regelmäßig zu tun hat, bestehe die hohe Kunst darin, die Investoren zu finden, „die über das Investment hinaus wirklich nachhaltig Wert bringen.“ Dazu müsse man mit den Leuten reden, sich auch trauen, eine Tür mal wieder zu schließen. Das braucht Zeit, Mut und Energie.

Die richtigen Kapitalgeber für sich gewinnen

Dann das positive eigene Fazit: „Wir sind super happy mit unseren Investoren. Aber das war ein Prozess von sechs bis neun Monaten, bis wir entschieden: Jetzt machen wir mit denen die Finanzierungsrunde.“ Wichtig sei daher, diesen Selektions- und Werbeprozess nicht zu unterschätzen. „Man sollte auch ein bisschen Spaß daran haben, sich mit klugen Leuten über das Geschäftsmodell und die Vision für das Geschäftsmodell zu auszutauschen.“

Seine Hausaufgaben hat das Gründertrio erfolgreich absolviert. Beim Standortthema Stuttgart schlagen zwei Herzen in der Brust von Adrian, Christoph und Jonas. Das Ökosystem in Stuttgart sei „super“, vor allem im B2B Bereich. „Tolle Kundenbasis, tolle Lieferantenbasis.“ Das Venture Capital allerdings sei anderswo besser ausgeprägt, auch die gesamte unterstützende Infrastruktur um Startups herum. Das Fazit: „Für uns ist Stuttgart der richtige Standort. Klare Nachteile: Stuttgart ist nicht bekannt und auch Baden-Württemberg nicht als Startup Hotspot. Es fehle ein gesunder Pool an Startups, „die auf einer gleichen Ebene oder sogar gerne darüber sind, so dass man sich gut austauschen kann.“

Inzwischen ist das Team sehr international. So könne man wachsen, was mit einem Blick nur auf den regionalen Markt ausgeschlossen sei. Zudem bringe das Mindset mit Leuten von außen, die schon viele Startups gesehen habe, Laserhub definitiv weiter. Mit solchen jungen Talenten gestärkt will Laserhub ein Leuchtturm werden, dessen Erfolge über Stuttgart hinaus nach außen strahlen. Dann das Versprechen: „Wir sind gekommen, um zu bleiben.“

Text und Fotos: S.Roeder

Startup Koena tec spart Energie für Endnutzer und erhielt Anschubhilfe vom M.Tech 

„Energie einzusparen, ist uns eine Herzensangelegenheit“, sagt Manuel Armbruster. „Das hat letztendlich auch den Ausschlag gegeben, dass wir sagten: Wir wollen in diesem Bereich aktiv werden.“ Manuel ist einer der drei Gründer des Stuttgarter Startup Koena tec. Wie Pirmin Boch und Malcolm Yadack kommt er aus dem Energiebereich. Der Motivationsschub entsprang dem Gefühl der Drei, etwas bewegen zu wollen. Orientierungs- und Starthilfe gab es knapp zwölf Monate lang vom Stuttgarter Accelerator M.Tech

Den M.Tech gibt es seit gut zwei Jahren. In dieser Zeit hat das Team mehr als 50 Gründungsvorhaben bei ihrem Gründungsprozess begleitet. Das Gründungsdatum hat Projektleiter Moritz Stahl genau im Kopf: „Uns gibt es seit dem 14. Juli 2017. An diesem Tag übergab uns Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut auf dem ersten Startup-Gipfel in Stuttgart offiziell die Co-Finanzierungserklärung. Damit war das Programm quasi geboren.“ Das M im Namen steht für den Bereich Mobility und Manufacturing, erklärt der Berater.

Moritz und Manuel von Koena

Das Programm, ein Acceleratoren-Programm, richtet sich an in der Frühphase. Aber nicht an x-beliebige, sondern solche, die Mobilität, Manufacturing und Engineering zum Inhalt haben. „Unser USP ist, dass wir nicht den Ansprüchen eines großen Unternehmens genügen müssen, sondern die Gründer neutral begleiten können. Dabei wissen wir eine breite Anzahl von Partnerunternehmen in unseren Reihen, unser sogenanntes Mobility & Manufacturing Board und das kann Türen öffnen“, unterstreicht Moritz die Vorteile von M.Tech. Wie der Name nahelegt, beschleunigt ein Accelerator die Vorgänge, weil er manch eine Klippe zu umschiffen weiß und über ein großes aktives Netzwerk verfügt.

Netzwerken als A und O

Wie aber fanden Manuel, Pirmin, Malcolm von Koena tec und M.Tech zueinander? „Wir von bwcon, kurz fürBaden-Württemberg connected und einer von derzeit fünf Projektpartnern und Initiatoren des M.Tech und hat die inhaltliche Projektleitung. Die andern Partner sind die Landeshauptstadt Stuttgart, WirtschaftsförderungRegion Stuttgart, TTI GmbH und wizemann.space. Bwcon, wo ich angestellt bin, machen schon seit vielen Jahren Vorgründungs- und Gründungsberatung im Technologiebereich. So haben sich auch Manuels und meine Wege schon relativ früh gekreuzt, nämlich Anfang des Jahres 2016“, erinnert sich Moritz. Manuel hatte damals einen der EXIT Hightech Gründungsscheine des Landes Baden-Württemberg ergattert und kam so mit dem Innovationsdienstleister bwcon in Kontakt. „Als Netzwerk kennen wir natürlich viele Leute, Unternehmen und gute Technologie-Startups, die wir aktiv für das M.Tech Programm ansprechen.“ Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte sich das Gründertrio beim M.Tech über die Homepage bewerben können. „Jeder ist meines Erachtens selbst dafür zuständig, sich Programme oder Acceleratoren rauszusuchen, die zur eigenen Person passen“, meint Manuel. 

Die Wahl der drei ehemaligen Absolventen der Hochschule für Technik in Stuttgart fiel nicht auf das Wizemann Space, in dem M.Tech ansässig ist und dessen mietfreie Nutzung für drei Monate Teil der Unterstützung durch den Accelerator ist, sondern auf den Steyg als Aktionsplattform von Koena Tec. Das hat einen rein praktischen Grund: Das Pendeln zwischen den Büros an der Hochschule und den Coworking Spaces im Steyg war räumlich problemlos möglich. Inzwischen haben alle drei Energieexperten ihre Beschäftigungsverhältnisse an der Hochschule gekündigt, um sich ganz auf Koena Tec konzentrieren zu können. Das Programm beim M.Tech Accelerator haben sie abgeschlossen. „Wir sind im November 2018 eingetreten und jetzt beim letzten Mobility Board Meeting im September offiziell verabschiedet worden. Seit zweieinhalb Jahren sind wir mit dem Studium fertig, hatten aber alle für die Anfangsphase der Selbständigkeit noch einen Job nebenher. Jetzt heißt es: Volle Pulle für Koena“.

With a little Help from M.Tech Accelerator

M.Tech sitzt im Wizemann Space nicht zuletzt, weil es ein Partner im Accelerator-Konsortium ist und in diesem Co-Working Space die Veranstaltungen von M.Tech stattfinden und eben auch Gründer hier arbeiten können. „Im Wizemann zu arbeiten, ist ein Angebot von uns, es ist kein Muss-Kriterium“, erklärt Moritz und fügt hinzu, dieses Angebot rühre nicht zuletzt daher, dass der M.Tech Accelerator Gründungsvorhaben in einer frühen Phase unterstützt. Denn, so weiß der Projektleiter aus Erfahrung: „Manche liebäugeln mit dem Gründungsvorhaben, haben aber auch noch eine feste Anstellung. Das bedeutet: Sie haben gar nicht die Kapazität, Vollzeit an ihrer Gründung zu arbeiten. Denen soll aber auch die Möglichkeit gegeben werden, in einem neutralen Umfeld einen potenziellen Kunden oder Partner zu treffen.“ Im Übrigen sei es ein Grundcharakteristikum des M.Tech Programms, dass man an ihm auch quasi von auswärts teilnehmen könne. „Um an den entscheidenden Veranstaltungen teilzunehmen, muss man nicht dauerhaft vor Ort sein aus Sorge, etwas zu verpassen.“ 

Die Auswahl der Gründungsvorhaben, die M.Tech inhaltlich unterstützt, geht über eine klassische Anfrage seitens der Gründer. „Wenn die Förderlinie und Branchenfokus passen, dann erörtern wir in einem persönlichen Gespräch das beiderseitige Commitment. Also, ob wir einerseits die Anforderungen des Gründungsvorhabens erfüllen können. Wir sind da transparent, versprechen nichts, was wir nicht halten können“, betont Projektleiter Moritz. Genauso schaue man, ob es sinnvoll ist, das ausgelobte Gründungsvorhaben aufzunehmen. 

Generell sei zu beachten, dass sich in der Gründungsphase die Geschäftsmodelle oder Anwendungsfelder von Startups schnell ändern können. „Man muss ein bisschen über den Tellerrand blicken und abwägen, ob die Branche die richtige ist, oder ob das Startup nicht vielleicht zunächst in einem anderen oder nahen Anwendungsfeld schneller Fuß fassen kann. Aber das ist alles ein Prozess, den man im Programm erarbeiten kann“, unterstreicht Moritz mit Nachdruck die Vorteile des Accelerators mit angeschlossenem Mentoring. „Wir können Türen öffnen, durchgehen müssen die Gründer allein.“

Zielsetzung bei M.Tech

Was ist die Zielsetzung des M.Tech Accelerator? Zielgruppe sind Gründungsvorhaben aus dem Mobilitäts- und Produktionsbereich. „Das kann relativ breit gefasst sein, kann Hardware sein, kann Software sein, kann eine Mischform sein. Da sind wir recht flexibel“, beschreibt Moritz die Auswahlkriterien und ergänzt: „Uns geht es darum, den Fit mit den Partnerunternehmen herzustellen“ Logisch, denn je besser das Zusammenspiel mit den Partnerunternehmen, desto höher die potenziellen Synergien für alle Beteiligten. Wesentlich dabei ist, dass die Partnerunternehmen interessant sind für die Gründer, dass sie attraktive Mehrwerte liefern können, Anwendungsfelder liefern können, im Zweifel Kapital liefern können. Und dass die Gründer ihrerseits eine interessante Technologie für die Partnerunternehmen darstellen. Für den M.Tech Accelerator bedeutet dies, „mit unserem Programm Gründungsvorhaben in einer vorwettbewerblichen Phase idealerweise bis hin zur Marktreife hin zu entwickeln.“ Sei es, dass es zur ersten Pilotanwendung im Markt kommt, dass das Startup erste Aufträge erhält oder das erste Kapital akquiriert.

Finanziert wird der M.Tech Accelerator als einer der Startup BW Landesacceleratoren, deren Programm unter anderem vom Wirtschaftsministerium und Geldern des Europäischen Sozialfonds gefördert wird.

Aktuelles Thema: Stabilisieren des Stromnetzes

Was ist das Geschäftsmodell von Koena tec, das M.Tech unterstützt? „Unsere ganz große Vision ist, dass wir mit unserem System das Stromnetz stabilisieren“, sagt Manuel, der bei Koena den Part des Geschäftsführers innehat. Diese Vision steckt programmatisch im Namen des Startup. Denn koena steht hawaianisch für stabilisieren und balancieren. Warum hawaianisch? Ist einer der Gründer passionierter Surfer? „Nein. Auf der Suche nach einem Namen, fanden wir, dass der Name sich einfach gut anhört“, sagt er lachend.

Aus dem Anliegen, grundsätzlich Energie einsparen zu wollen, entstand die Idee, in diesem Bereich professionell aktiv zu werden. Die Idee zu Koena Tec entstand dann Schritt für Schritt. „So ist das meines Erachtens immer bei Ideen. Es war also nicht so, dass wir die Idee hatten: Wir sparen im Gastronomiebereich Energie ein und machen das genau so, wie das Produkt auf dem jetzigen Stand dasteht. Denn ich glaube, man hat nie das fertige Produkt“, erklärt Manuel den Entwicklungsprozess. Gerade deshalb sind Acceleratoren wie M.Tech so wichtig, weil sie mit Rat und Tat zur Seite stehen können.

Wären auch andere Acceleratoren in Frage gekommen? „Klar“, sagt Manuel. Schließlich recherchiere man, wo und wie man mit seiner Gründungsidee am besten weiterkommen könne. „M.Tech war immer schon auf dem Schirm, weil die gut zu uns passen. Aber ich glaube, man muss sich nicht auf einen beschränken. Wir haben auch noch mit ein paar anderen gesprochen. Wenn ein anderer auch gepasst hätte, dann wären es eben zwei gewesen.“ Tatsächlich komme vielleicht bald ein neuer Accelerator bei Koena Tec dazu. „Dazu“, das sagt er ganz bewusst. Man solle den Begriff Accelerator nicht auf die Vorgründungsthematik beschränken. Vom Netzwerk eines Accelerators könne Koena auch weiterhin profitieren. Moritz nickt zustimmend.

Oh-Je-Tage überstehen 

Schon mal überlegt, alles hinzuwerfen, weil der Druck zu groß, die Angst vor der eigenen Courage übermächtig wurden? Manuel schüttelt entschieden den Kopf. Wenn ein Startup eine Gründungsidee hat, dann wolle es das auch mit Commitment vorantreiben. Muss der Accelerator dennoch einen gewissen Erfolgsdruck ausüben? Wiederum Kopfschütteln. „Druck entsteht da von ganz allein“, weiß Moritz. „Jedes gute Startup geht ambitioniert vor. Da müssen wir nicht noch Druck schüren. Wenn wir der ausschlaggebende Hebel wären, dass etwas geschieht, dann würde die Geschäftsidee am Markt relativ schnell untergehen.“ 

Koena Tec sieht sich gut aufgestellt. „Auch im Team haben wir uns sehr gut entwickelt, haben unsere Aufgaben gut verteilt, stehen jetzt wo wir stehen und sind motiviert, weiterzumachen.“ Klar, Momente des Zauderns habe jeder, nach dem Motto: „Oh Gott, was habe ich mir da bloß angetan“? Das, so Manuels Überzeugung,  sei „grundsätzlich auch ein Moment, den man miterleben muss. Aber ich glaube, bei uns war es nie so, dass die Gefahr bestand, dass einer hinschmeißen würde.“ 

Region mit viel Potenzial – „Da kommt noch einiges“

Den Vorwurf, Deutschland kleckere mit Unterstützung finanzieller wie ideeller Art, wo Länder wie die USA, China oder Israel klotzen, will Manuel nicht teilen. Er könne keine Vergleiche mit Ländern wie Amerika anstellen, weil er es nicht selbst erlebt habe. Mit Sicherheit gebe es aber dort wie auch hierzulande Vor- und Nachteile. „Es ist immer leicht, sich zu beschweren. Ich will nicht jammern, das hat keinen Sinn. Zumal ich glaube, dass es uns hier in Stuttgart ganz gut geht. Da wächst etwas heran und da ist in den letzten Jahren auch schon viel passiert und ich glaube, da wird auch in den nächsten Jahren noch viel passieren.“ Kurzum: Koena Tec sieht sich in Stuttgart „in einer ganz guten Umgebung. Das ist wichtig.“

Hat Tipps für andere Gründungswillige parat? „Nun packe ich vermutlich wohl bekannte Phrasen aus. Trotzdem befolgen wir sie bei Koena: Nicht aufgeben! Immer dran bleiben! Einfach machen, wenn man eine Idee hat! Und immer schön fokussiert bleiben!“ 

Text und Foto: S.Roeder

Drei Minuten pitchen und fünf Minuten Fragerunde durch die Jury an das jeweils pitchende Team. Das war das Hauptprogramm des halbtägigen Demo Day zum Abschluss der ersten Gründermotor Meisterklasse am 19. Juni. Davor gab es Zuspruch und Gratulation aus Ministerinnenmund für das neue Modell, das als Bindeglied zwischen Hochschulen und Wirtschaft fungieren soll. Sowohl Theresia […]

Events

Hallo GründerIn, Gründungsinteressierte

Was ist der Feuerstarter?
Der Feuerstarter ist eine interaktive Veranstaltung für Gründer, Startups, Unternehmer und Interessierte aus dem Rems-Murr-Kreis! Dahinter stehen die Wirtschaftsjunioren Rems-Murr.

Was erwartet dich?
Das erste Event für dieses Jahr und der erste Feuerstarter Slam stehen an. Gastgeber ist die Steuerberatergesellschaft HWS in Korb. Was ist der Feuerstarter Slam? Nicht wie beim Feuerstarter Gründergrillen stehen Pitches im Vordergrund (gibt es trotzdem genug) sondern Persönlichkeiten, die Experten im Gebiet Gründertum sind und aus den unterschiedlichsten Branchen kommen können. Wir starten wie immer in lockerer Du-Atmosphäre und auf Augenhöhe mit dem Feuerstarter Steuerberater Slam!
Startup-Steuermann Tobias Sick von HWS, Co-Autor vom gerade veröffentlichten Buch Der Startup Guide stellt sich als Startup-Steuerexperte euren Fragen auf der Bühne. Egal ob Fragen zum Gründertum oder zu seinem Daily-Job: Nutzt die einmalige Chance Einblicke aus dem Nähkästchen zu bekommen.
Du hast bereits gegründet und suchst erste Pitch-Erfahrungen und ehrliches Feedback? Komm zu uns auf die Bühne und pitche deine Vision.
Das coole an der Sache ist unser Ehrengast Hartmut Jenner aka CEO of Alfred Kärcher SE & Co. KG, wird anwesend sein. Insider Tipp: deine Idee löst ein Problem im industriellen Umfeld, dann musst du pitchen. Safe!

Anmeldung zwingend erfoderlich:
Anmeldung und mehr Informationen findest du unter https://feuerstarter.io – bis gleich! PS: Du möchtest Pitchen? Dann sichere dir einen Slot! Mehr Informationen bei der Anmeldung.

Wann und wo?
06.02.2020, 18 Uhr
HWS FUHRMANN GmbH & Co. KG Steuerberatungsgesellschaft
Im Riebeisen 1, 71404 Korb

Feuerstarter - WJ Esslingen

Junge Unternehmer, Start-Ups und Freelancer aufgepasst – denn am 5. September wird’s heiß!
Komm zum Feuerstarter in die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen und präsentiere dich, dein Business oder deine Idee. Gewinne neue Kontakte, die dich weiterbringen.

Jeder, der pitchen möchte bekommt 3 Minuten Zeit um sich, sein Business oder seine Idee vorzustellen.
Eine festgelegte Reihenfolge gibt es dabei nicht – komm einfach auf die Bühne und leg‘ los.

Alle Infos unter https://bit.ly/2Wzpr1r und die Anmeldung erfolgt hier : https://bit.ly/32ZHVrx
Essen und Trinken sind frei!

Startbase is pleased to be the host of Gründergrillen unterwegs #76!

The third Gründergrillen unterwegs at Börse Stuttgart  but the first time under the new flag of Startbase! We – Börse Stuttgart Group and the German Startups Association in Berlin – are building a digital platform that simplifies and accelerates the way companies are found and matched. Startbase helps establish Germany as one of the leading startup ecosystems in the world. The platform standardizes information, facilitates online discovery, supports to gain exposure and provides access to funding. We focus on simplifying the way startups can find and connect with investors, corporates and other ecosystem partners from Germany and abroad. By doing this, we make sure that young innovative companies grow faster.

www.startbase.de

Where:

Börse Stuttgart (Hinterhof)

Börsenstraße 4, 70174 Stuttgart

What:

19:00: Gründergrillen starts

20:30: open Pitch (no registration necessary)

21:00: Drinks n´Chat

Take the chance and present you and your Startup at Gründergrillen unterwegs #76 on July 17th at Börse Stutttgart.

Your Startup Stuttgart Team!

 

Hinweis:
Während der Veranstaltung werden Foto-/Film- und Tonaufnahmen erstellt, welche zum Zwecke der Veröffentlichung auf unserer Vereinswebseite www.startup-stuttgart.de und/oder unseren Social Media Kanälen verwendet werden. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklärst Du dich mit der Veröffentlichung von Fotos/Videos einverstanden, auf denen auch Du abgebildet bist.

 

Steli Efti /// Founder von Close
„From Esslingen to Silicon Valley“

beim STEYG Founder Talk am Montag, den 29. April 2019 um 18:00 Uhr in den Räumlichkeiten von STEYG.

„The brutal truth about failure, success and the myth of Silicon Valley.“

Steli Efti is the CEO and co-founder of Close, an inside sales CRM for startups and SMBs. He’s known as Silicon Valley’s most prominent sales leader and has advised hundreds of startups on growing their sales teams successfully. He has written over 9 books about startup sales and is an active investor & advisor to many high growth companies.

Der STEYG Founder Talk gibt Unternehmerpersönlichkeiten eine Bühne. Hier werden Best Practices, Erfolgsgeschichten, Fuckups und Learnings geteilt. Authentisch und nah. In einem inspirierenden Umfeld und mit tollen Möglichkeiten für Austausch und Vernetzung.

Veranstaltungsort:

STEYG GmbH

Lautenschlagerstraße 16

70173 Stuttgart

Anmeldung über:

https://www.eventbrite.de/e/steyg-founder-talk-themen-und-termine-siehe-beschreibung-tickets-51072887381

 

Gründergrillen #75 am 11.6 mit Next Shed

Wir freuen uns auf das nächste Gründergrillen #75 am 11.6 in der Schankstelle!

Dieses Mal als Sponsor beim Gründergrillen #75:

Gegründet als Hersteller für Sheddächer, erfindet sich Eberspächer immer wieder neu. Next Shed ist auf diesem Spirit gebaut. Als Innovationszweig der Eberspächer Gruppe treiben wir Ideen voran und unterstützen Intra- und Entrepreneure dabei, sie zum Leben zu erwecken. Next Shed kombiniert Incubation mit Venturing – das Beste aus 2 Welten an einem Ort.

Als Incubator stehen wir internen und externen Venture-Teams beratend und operativ zur Seite – wir bieten euch Wissen, Netzwerke und kreative Freiräume.

Als Venturing-Einheit der Eberspächer Gruppe sind wir für Start-ups ein strategischer Partner und Investor, für etablierte Unternehmen Schnittstelle bei der Entwicklung neuer Geschäftsfelder.

Kommt zum Gründergrillen #75 und informiert euch!

Unser kleines, aber feines Programm:

• 19:00Uhr: Gründergrillen beginnt
• 20:30 Uhr Der Speaker-Slot mit offenen Pitches: Startups stellen sich vor (normale Pitches, keine Anmeldung erforderlich)
• ca. 21:15 Uhr: Drinks n´ Chat

Wir freuen uns auf unseren Sponsor Next Shed und EUCH. Nutzt die Chance und stellt euch und euer Startup beim Gründergrillen #75 am 11.6 in der Schankstelle vor!

Euer Startup Stuttgart Team!

 

Hinweis:
Während der Veranstaltung werden Foto-/Film- und Tonaufnahmen erstellt, welche zum Zwecke der Veröffentlichung auf unserer Vereinswebseite www.startup-stuttgart.de und/oder unseren Social Media Kanälen verwendet werden. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklärst Du dich mit der Veröffentlichung von Fotos/Videos einverstanden, auf denen auch Du abgebildet bist.

Titelbild Gründergrillen #61

Gründergrillen #72 am 9.4 mit Startup BW

Wir freuen uns auf das nächste Gründergrillen am 9.4 in der Schankstelle!

Um die Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Stärke des Landes zu erhalten und zum anderen den Ruf als Gründerland national und international zu stärken, hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die neue Landeskampagne „Start-up BW“ gestartet.

Die Internetplattform www.startupbw.de bildet für die ExistenzgründerInnen die regionalen Ökosysteme und für sie relevanten Einrichtungen und Kontaktdaten ab. Baden-Württemberg verfügt über zahlreiche Anlaufstellen und Initiativen mit technologischen oder branchenspezifischen Schwerpunkten. Diese betreuen Start-ups und junge Unternehmer und sind das Partnernetz von Start-up BW eingebunden.

Start-up BW unterstützt die Arbeitsteilung und Kooperationen zwischen den Partnern und fördert deren Pilotprojekte. Auch Förderangebote, z.B. Beratungs- und Innovationsgutscheine oder die neue Frühphasenfinanzierung Start-up BW Pre Seed, welche sich unmittelbar an Existenzgründerinnen und –gründer sowie Start-ups richten, umfasst Startup BW.

Die MikroCrowd ist ein Förderprogramm für kleine Start-ups in Baden-Württemberg, welches vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und der L-Bank zusammen entwickelt wurde. Kombiniert wird dabei die klassische Förderung über ein zinsvergünstigtes Darlehen mit der innovativen Finanzierung über Crowdfunding. Startups können beim Crowdfunding wertvolles Feedback von potenziellen Kunden erhalten und ihr Vorhaben am Markt validieren. Bei Erreichen des Fundingziels kann man zusätzlich bis zu 10.000 Euro als Darlehen von der L-Bank erhalten – ganz ohne Bankgespräch.

Zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für die MikroCrowd ist die CrowdLotsin mit Sitz im Generator Startup Center der Hochschule der Medien.

Kommt zum Gründergrillen #72 und informiert euch!

Unser kleines, aber feines Programm:

• 19:00Uhr: Gründergrillen beginnt
• 20:00 Uhr Der Speaker-Slot mit offenen Pitches: Startups stellen sich vor (normale Pitches, keine Anmeldung erforderlich)
• ca. 21:00 Uhr: Drinks n´ Chat

Wir freuen uns auf unseren Mitgastgeber Startup BW und EUCH. Nutzt die Chance und stellt euch und euer Startup beim Gründergrillen #72 am 9.4 in der Schankstelle vor!

Euer Startup Stuttgart Team!

 

Hinweis:
Während der Veranstaltung werden Foto-/Film- und Tonaufnahmen erstellt, welche zum Zwecke der Veröffentlichung auf unserer Vereinswebseite www.startup-stuttgart.de und/oder unseren Social Media Kanälen verwendet werden. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklärst Du dich mit der Veröffentlichung von Fotos/Videos einverstanden, auf denen auch Du abgebildet bist.

Titelbild Gründergrillen #61

Das nächste Gründergrillen #79 findet am 16. Oktober in der Schankstelle statt.

Wir freuen uns auf einen tollen Abend mit unserem Sponsor PKF WULF & Partner.

PKF WULF & PARTNER ist Euer Start-up Experte aus der Region mit überregionalen Kontakten, diese Mal beim Gründergrillen #79.

Sie unterstützen Euch bei

  • der Wahl der Rechtsform, Implementierung steuerlich optimaler Holdingstrukturen sowie der Gründung der Gesellschaften
  • der digitalen Übernahme der Finanzbuchführung und Gehaltsbuchführung
  • der Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen
  • anstehenden Finanzierungsrunden
  • Due Diligence Prüfungen

Der Branchenschwerpunkt liegt auf der ganzheitlichen Beratung von Start-ups. Näheres hierzu auf der Internetseite: https://www.pkf-stuttgart.de/Schwerpunkte/Branchen/Start-ups-10486

Kommt zum Gründergrillen #79 und informiert euch!

Unser kleines, aber feines Programm:

• 19:00Uhr: Gründergrillen beginnt
• 20:30 Uhr Der Speaker-Slot mit offenen Pitches: Startups stellen sich vor (normale Pitches, keine Anmeldung erforderlich)
• ca. 21:15 Uhr: Drinks n´ Chat

Wir freuen uns auf unseren Sponsor PKF und EUCH. Nutzt die Chance und stellt euch und euer Startup beim Gründergrillen #79 am 16.10 in der Schankstelle vor!

Euer Startup Stuttgart Team!

 

Hinweis:
Während der Veranstaltung werden Foto-/Film- und Tonaufnahmen erstellt, welche zum Zwecke der Veröffentlichung auf unserer Vereinswebseite www.startup-stuttgart.de und/oder unseren Social Media Kanälen verwendet werden. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklärst Du dich mit der Veröffentlichung von Fotos/Videos einverstanden, auf denen auch Du abgebildet bist.

Gründergrillen #74

am 17. Mai 2019 im Anschluss an den Kongress „Stuttgart gründet“ in der Schankstelle

Am 17.5 ist es wieder soweit: Für das Gründergrillen #74 in der Schankstelle begleitet uns der Sponsor IHK Region Stuttgart. Dieser stellt das Grillgut für die Besucher des Kongresses und die Mitglieder des Startup Stuttgart e.V.

Mit dem Kongress #Stuttgartgründet im Stuttgarter IHK-Haus sollen Gründungsinteressierte und Jungunternehmer aus Stuttgart und der Region angesprochen und für das Thema Gründung begeistert werden. Die #IHKStuttgart informiert in Fachforen, Workshops und an den Infoständen unserer Partner aus der Startup-Szene über die unterschiedlichsten Facetten der Unternehmensgründung. Abends schließen sich der Female Founders Cup des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg sowie das Gründergrillen des Startup Stuttgart e.V. an.

Weitere Infos und Anmeldung unter www.stuttgart-gruendet.de

Unser kleines, aber feines Programm beim Gründergrillen #74:

• 19:00Uhr: Gründergrillen beginnt
• 20:00 Uhr Der Speaker-Slot mit offenen Pitches: Startups stellen sich vor (normale Pitches, keine Anmeldung erforderlich)
• ca. 21:00 Uhr: Drinks n´ Chat

Wir freuen uns auf EUCH. Nutzt die Chance und stellt euch und euer Startup beim Gründergrillen #74 am 17.5 in der Schankstelle vor!

Euer Startup Stuttgart Team!

 

Hinweis:
Während der Veranstaltung werden Foto-/Film- und Tonaufnahmen erstellt, welche zum Zwecke der Veröffentlichung auf unserer Vereinswebseite www.startup-stuttgart.de und/oder unseren Social Media Kanälen verwendet werden. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklärst Du dich mit der Veröffentlichung von Fotos/Videos einverstanden, auf denen auch Du abgebildet bist.

Gründergrillen #70 mit der städtischen Wirtschaftsförderung am 7.11 in der Schankstelle

Ehrengast: Oberbürgermeister Fritz Kuhn

Am 7.11 findet ein Gründergrillen der besonderen Art statt:

Wir freuen uns auf unseren Sponsor die städtische Wirtschaftsförderung und Herrn Oberbürgermeister Fritz Kuhn. Nutzt die Chance und stellt euch und euer Startup beim Gründergrillen #70 am 7.11 in der Schankstelle vor!

Unser kleines, aber feines Programm:

• 19:00Uhr: Gründergrillen beginnt
• 20:00 Uhr Der Speaker-Slot mit offenen Pitches – mit der Begrüßung durch Herrn Oberbürgermeister Fritz Kuhn
• Startups stellen sich vor (normale Pitches, keine Anmeldung erforderlich)
• ca. 21:00 Uhr: Drinks n´ Chat

Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Drinks und Grillgut könnt ihr in der Schankstelle kaufen. Mitglieder erhalten eine kostenlose Wertmarke bei uns!

Wir freuen uns auf euch und eure Pitches!

Euer Startup Stuttgart Team

 

Titelbild Gründergrillen #61

Gründergrillen #68 – 11.09 – Schankstelle – PKF

 

Wir freuen uns auf das Gründergrillen#68 mit unserem Sponsor PKF WULF & PARTNER am 11.09 in der Schankstelle!

Unser Sponsor für das Gründergrillen #68 – PKF WULF & PARTNER – ist Euer Start-up Experte aus der Region mit überregionalen Kontakten.

Sie unterstützen Euch bei

  • der Wahl der Rechtsform, Implementierung steuerlich optimaler Holdingstrukturen sowie der Gründung der Gesellschaften
  • der digitalen Übernahme der Finanzbuchführung und Gehaltsbuchführung
  • der Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen
  • anstehenden Finanzierungsrunden
  • Due Diligence Prüfungen

Der Branchenschwerpunkt liegt auf der ganzheitlichen Beratung von Start-ups. Näheres hierzu auf der Internetseite: https://www.pkf-stuttgart.de/Schwerpunkte/Branchen/Start-ups-10486

Unser kleines, aber feines Programm:

• 19:00 Uhr: Gründergrillen startet
• ca. 20:30 Uhr: Einige Startups stellen sich vor (normale Pitches, keine Anmeldung erforderlich)
• ca. 21:00 Uhr: Drinks n´ Chat

Drinks und Grillgut könnt ihr in der Schankstelle kaufen. Mitglieder erhalten eine kostenlose Wertmarke bei uns!

Wir freuen uns auf euch und eure Pitches!

Video-Clip zum Gründergrillen

Euer Startup Stuttgart Team